Arla übernimmt Markengeschäft im Nahen Osten und Afrika von Mondeléz International

Die europäische Molkereigenossenschaft Arla Foods hat eine Vereinbarung mit dem amerikanischen Unternehmen für Süßwaren, Lebensmittel und Getränke Mondeléz International getroffen, um dessen Schmelzkäsegeschäft im Nahen Osten und Nordafrika zu übernehmen.

Die europäische Molkereigenossenschaft Arla Foods hat eine Vereinbarung mit dem amerikanischen Unternehmen für Süßwaren, Lebensmittel und Getränke Mondeléz International getroffen, um dessen Schmelzkäsegeschäft im Nahen Osten und Nordafrika zu übernehmen. Dieses wird derzeit unter der Marke Kraft lizenziert.

Mit der Übernahme erwirbt Arla einen hochmodernen Produktionsstandort für Käse in Bahrain und kann die Produktion von Markenkäse in der Region weiter ausbauen. Die Region Naher Osten und Nordafrika (MENA) zählt zu den Schlüsselregionen in Arlas Good Growth 2020 Strategie. Die Transaktion wird Arlas Position im Nahen Osten erheblich stärken, da das Unternehmen Zugang zu neuen Produktkategorien und Märkten sowie eine große Produktionsanlage vor Ort erhält.

Seit 2010 hat Arla seinen Umsatz in der MENA-Region, Arlas größtem Markt außerhalb Europas, mehr als verdoppelt. Das Unternehmen erwartet im Einzelhandel und Foodservice in der Region MENA in 2018 einen Umsatz von zirka 560 Mio. €. „Diese Übernahme ist ein entscheidender Schritt nach vorne für unser Geschäft in der MENA-Region. Wir verfügen im Nahen Osten über ein etabliertes und wachsendes Geschäft und kennen unsere Kunden und Verbraucher in diesem Teil der Welt sehr gut. Daher passt die Transaktion hervorragend in unsere Strategie. Sie ermöglicht es uns, unsere Markenpräsenz in der Käsekategorie auszubauen und benötigte Produktionskapazitäten vor Ort zu sichern, um weiter wachsen zu können“, sagte Peder Tuborgh, CEO von Arla Foods.

Bisher werden die meisten Arla-Produkte, die in der Region MENA verkauft werden, in Europa hergestellt. Nur ein kleiner Teil wird vor Ort in Riad (Saudi-Arabien) produziert. Da Arlas Kapazitäten für Schmelzkäse jedoch nahezu ausgeschöpft sind, werden durch die Übernahme benötigte Kapazitäten geschaffen. Zudem wird Arlas regionale Lieferkette deutlich gestärkt. Dies führt zu einer höheren, langfristigen Wettbewerbsfähigkeit in der Region.

 

Tim Ørting Jørgensen, Executive Vice President für das internationale Geschäft bei Arla führte aus: „Indem wir unser Markenportfolio und unsere Lieferkette vor Ort in einem Schritt erweitern, können wir unseren Kunden neue Geschäftsmöglichkeiten schneller und besser anbieten. Zudem werden wir im Laufe der Zeit am Standort in Bahrain hochwertige Milch verarbeiten, die von unseren europäischen Genossenschaftsmitgliedern stammt.“

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