Die Gemeinwohlökonomie von Christian Felber erhielt den „ZEIT WISSEN-Preis Mut zur Nachhaltigkeit 2017“
Die Gemeinwohlökonomie und ihr Gründer haben am 28.
Die Gemeinwohlökonomie und ihr Gründer haben am 28. März den „ZEIT WISSEN-Preis Mut zur Nachhaltigkeit 2017“ in der Kategorie Wissen erhalten. Die Auszeichnung geht an Initiativen, Unternehmen und Menschen, die einen besonderen Beitrag im Bereich der nachhaltigen Entwicklung leisten. Die Gemeinwohlökonomie ist ein marktwirtschaftlich orientiertes, von Christian Felber entwickeltes Wirtschaftsmodell, in dem Unternehmen nicht in erster Linie danach bilanziert werden, wie hoch ihr monetärer Gewinn ist, sondern welchen Beitrag sie für die Gesellschaft und das Gemeinwohl leisten.
Gemeinwohlökonomie
In einem Pilotprojekt hat Prof. Dr. Petra Teitscheid von der FH Münster den Ansatz der Gemeinwohlökonomie aufgegriffen: Studierende aus dem Master Nachhaltige Dienstleistungs- und Ernährungswirtschaft erstellten mit sieben Unternehmen aus der Region eine Gemeinwohlbilanz, mit der die ethische Seite ihres Handelns bewertet wird. Unterstützt wurden die Studierenden von Gerd Lauermann, einem Gemeinwohlberater aus Hamburg.
In einem mehrstufigen Prozess verfassten zunächst die Studierenden mit den Unternehmen Berichte. Anschließend evaluierten sich die Unternehmen in einer Peer-Evaluation gegenseitig. Eine externe Auditorin prüfte und zertifizierte die Ergebnisse abschließend. „Die Berichte sind von der Auditorin als sehr professionell eingestuft worden“, sagt Prof. Dr. Petra Teitscheid.
Zertifikate und Gründung von „Gemeinwohlökonomie Münsterland“
Bei einem Treffen, bei dem auch die Initiative „Gemeinwohlökonomie Münsterland“ gegründet wurde, erhielten die sieben Unternehmen ihre Zertifikate mit dem Ergebnis der Bilanzierung. „Der Blick von außen hilft, sich weiterzuentwickeln“, sagt Dr. Denis Krämer, Leiter des Bereichs Forschung und Entwicklung der Ray Facility Management Group.
Die Gemeinwohlbilanzen finden Sie hier.