Reinraum Mieten – 100 % Funktionalität auf Zeit
Welche Reinheitsklasse brauche ich eigentlich? Während die Reinraum-Erfahrenen die Antwort auf diese Frage meist kennen, steht ein „Beginner“ nicht selten ratlos davor. Vielfach hilft dann nur der Blick zur Seite, um festzustellen, was der Wettbewerb denn so nutzt. Belastbare Fakten wie Produkt- oder Verfahrenstests in reiner Umgebung liegen eher nicht vor. Da gilt es dann zu lernen, dass nicht nur die eingeleitete Luft rein sein muss, sondern dass man auch herauszufinden hat, welche Mengen an Partikeln durch das Personal, den Prozess, die Maschinen und das Material in den Raum emittiert werden. Und dass man vor allem ermitteln muss, was diese Partikel beim eigenen Produkt oder Verfahren tatsächlich bewirken. Die eingangs gestellte Frage wird also zu präzisieren sein auf: „Wie rein muss die Luft in meinem Raum sein, damit ich das Ergebnis erziele, das mein Kunde haben möchte?“
Wir wagen an dieser Stelle ein hypothetisches Experiment: Angenommen, man könnte sich einen Reinraum problemlos für eine bestimmte Zeit mieten, wäre es dann nicht viel leichter, all die nötigen Zahlen, Daten und Fakten zu ermitteln und auf dieser Basis eine wesentlich fundiertere Entscheidung zu treffen? Ganz sicher, denn man könnte so alle möglichen Szenarien durchspielen, Filter und Luftwechsel verändern, Personalstärken anpassen und Prozesse optimieren. Die zweite dringende Anforderung, die unser „Anwendungsneuling“ haben wird, lautet:
Projektgeschäft braucht Flexibilität
Gerade der Aspekt der Flexibilität dürfte auch unserem „Anwendungsneuling“ vertraut sein. Immerhin ist so ziemlich die gesamte Industriewelt mittlerweile durch das Projektgeschäft geprägt. Lange Vorlaufzeiten mit entsprechender Langzeitauslastung gehören der Vergangenheit an. Die Zeitabstände zwischen Bestellauslösung und Projektstart sind extrem kurz geworden und die Projektdauer ist oft sehr begrenzt. Wieder fragen wir hypothetisch: Wäre es nicht perfekt, wenn sich unser Interessent für jedes neue Projekt den passenden Reinraum mieten könnte? Wenn er Größe, Reinheitsklasse, Luftwechsel, Schleusenanzahl und vor allem die Nutzungsdauer jeweils individuell bestimmen könnte, um seinen Projekten zu entsprechen? Die Antwort kann nur ja lauten.
Liquidität und Kostenkontrolle sind entscheidende Faktoren
Und Reinräume sind nun einmal sehr teuer. Da sind Quadratmeterpreise ab 2.500 € völlig normal. Welche Firma hat denn so viel Geld frei verfügbar für eine Immobilie? Gerade Startups, Forschungsinstitute oder KMUs müssen sich das Geld auf dem freien Markt besorgen. War es früher die Hausbank, so ist es heute oftmals ein Investor, der die Mittel zur Verfügung stellt. Statt Zins und Tilgung will der Investor Rendite und erfüllte Milestones sehen: Wo steht das Projekt in drei, sechs und zwölf Monaten? Außerdem will er sein Kapital im Projekt wiederfinden und nicht in einer Immobilie.
An diesem Punkt ist die Frage tatsächlich nurmehr rhetorisch: Wäre ein Mietreinraum hier nicht die passende Lösung, um die Liquidität zu schonen, den frühen Projektstart zu ermöglichen, ein innovatives System zu nutzen und zugleich das Risiko einer Fehlinvestition zu vermeiden? Natürlich!
Es zeigt sich, dass die temporäre Anmietung eine mehr als sinnvolle Möglichkeit ist, individuell konfigurierbare Reinräume bei flexibler Nutzungsdauer unter voller Kostenkontrolle effektiv einzusetzen. Und genau das bieten wir an.
Autor: Wolfgang Hassa, Reinraum Mieten