Messe Automatica 2016 mit den Top-Themen Digitalisierung, Arbeit 4.0 und Servicerobotik
Die Automatica 2016 übertraf alle Erwartungen: rund 45.000 Besucher (+30%) und 839 Aussteller aus 47 Ländern (+16%).
Die Automatica 2016 übertraf alle Erwartungen: rund 45.000 Besucher (+30%) und 839 Aussteller aus 47 Ländern (+16%). Ein Drittel der Besucher kam aus dem Ausland. Die Hallen waren voll und die Stimmung bestens: 96% der Aussteller und 98% der Besucher bewerten die Messe als ausgezeichnet, sehr gut oder gut. 68% der Besucher gehen davon aus, dass die Messe in Zukunft an Bedeutung gewinnen wird. 80% der Aussteller kommen wieder. Messegeschäftsführer Falk Senger: „Die Automatica erreicht eine neue Dimension. Sie hat die Zukunft der Produktion gezeigt – mit tiefen Einblicken in die Möglichkeiten der Digitalisierung, der Mensch-Roboter-Kollaboration und der professionellen Servicerobotik.“ Patrick Schwarzkopf, Geschäftsführer VDMA Robotik + Automation, betont: „Die Automatica 2016 hat alle Rekorde gebrochen. Vor allem die Zahl der internationalen Besucher ist durch die Decke gegangen: Der Zuwachs lag bei deutlich über 50%.“ Die Messe hatte ein vielfältiges Themenspektrum, was wir Ihnen hier umfangreich vorstellen wollen, alles in Verbindung mit den besten Fotos und einem Video der Automatica.
IT2Industry und Automatica: Plattform für Automatisierung und IT
Automatisierung und IT gehen künftig gemeinsame Wege. Die IT2Industry bietet dafür eine einzigartige Plattform. Ilse Aigner, Bayerische Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, hat sich auf der Messe ein Bild davon gemacht und sagt: „Wir wollen Leitanbieter und Leitmarkt für Industrie 4.0 werden. Dazu ist ein internationaler Marktplatz entscheidend, um regelmäßig den aktuellen Stand der Entwicklungen festzuhalten und internationale Netzwerke zu knüpfen. Ich begrüße sehr, dass die Messe München auf der Automatica die Plattform IT2Industry anbietet und damit die Digitalisierung zu einem Schwerpunktthema macht. Somit hat die Automatica eine große Bedeutung für die Etablierung Deutschlands als führende Industrie 4.0-Nation.“
Servicerobotik in Bewegung
Die Servicerobotik verzeichnet einen großen Zuwachs und gibt faszinierende Einblicke in den Alltag von morgen: der Pflegewagen im Krankenhaus oder der Inventurroboter für Kaufhäuser, Serviceroboter als fahrerlose Transportsysteme oder als Menschenhelfer. Andra Keay, Managing Director Silicon Valley Robotics, ist beeindruckt: „Die Automatica ist eine wundervolle Zusammenkunft von Fachleuten aus der Robotik. Das große Engagement im Bereich Servicerobotik und Start-ups hat mich sehr überrascht.“
Start-ups: Die Zukunft der Branche auf der Automatica
Die Messe wird immer mehr zum Marktplatz für Start-ups. Auf der Start-up World Area präsentierten sich Newcomer aus aller Welt. Falk Senger ist überzeugt: „Der Austausch zwischen Start-ups und etablierten Firmen ist zukunftsweisend. Die Messe München unterstützt und fördert diese wertvolle Kommunikationsplattform.“ Peter Guse, Geschäftsführer von Robert Bosch Start-up, bekräftigt: „Die Mischung aus der großen Robotik Industrie, den kleinen Firmen und den Startups - das macht die Messe so spannend. Ich sehe die Automatica ganz klar als Leitmesse für Automatisierung in Europa.“
China auf der Automatica
Noch nie war das Interesse aus China so groß. Die Zahl der Besucher und Aussteller hat sich mehr als verdreifacht. Der chinesische Automatisierungsboom macht sich zunehmend auf der Automatica bemerkbar. Allein aus China kamen 13 Delegationen. Song Xiaogang, General Secretary of the China Robotics Industry Alliance (CRIA): "Die Automatica ist wirklich eine der führenden Messen für Automatisierung und Robotik. Die Messe hat einen sehr großen Eindruck bei den chinesischen Besuchern und Ausstellern hinterlassen. Durch die von uns geführten Gespräche und den Gedankenaustausch mit anderen sind wir von CRIA der Meinung, dass der chinesisch-deutschen Zusammenarbeit bei Automatisierung und Robotik eine glänzende Zukunft bevorsteht."
Arbeit 4.0 – Der Mensch im Mittelpunkt
Neue Produktionsmethoden – neue Arbeitsprozesse: Die Arbeit 4.0 ist ein zentrales Thema auf der Automatica. In Zukunft werden Mensch und Maschine im Team arbeiten. Dabei steht der Mensch mit seiner emotionalen Intelligenz im Mittelpunkt – der Roboter assistiert. Dr. Horst Neumann, langjähriger Konzern-Personalvorstand von Volkswagen und Stifter des Instituts für die Geschichte und Zukunft der Arbeit erklärt: „Die Arbeit in Fabriken wird immer anspruchsvoller. Die Beschäftigten müssen sich stärker qualifizieren. Daran müssen wir arbeiten. Eine Messe wie die Automatica kann in diesem Prozess die Augen öffnen und damit einen Beitrag leisten.“
Nachwuchsförderung
Mit dem neuen Event-Format „Makeathon“ erschloss die Automatica neue Zielgruppen. Über 140 Teilnehmer, die meisten davon Studenten aus den Bereichen Informatik, Robotik und Mechatronik, entwickelten in Teams innerhalb von 24 Stunden funktionierende Hardware-Prototypen: von einem automatisierten Schuh für Senioren, über eine komplette digitale Fabrik als Fertigungslinie bis zur Produktion von Power-Riegeln, die auf die individuellen Bedürfnisse von Konsumenten angepasst sind, wie etwa Gewicht oder Aktivitätsniveau.
Die nächste Automatica findet vom 19. bis 22. Juni 2018 in München statt.