10.02.2025 • Nachrichten

Maschinenbau: Auftragseingang im Dezember 2024 leicht gestiegen

Der Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau verzeichnete laut VDMA im Dezember 2024 aufgrund von Großaufträgen einen leichten Zuwachs von 1 % im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch blieb das Gesamtergebnis für 2024 enttäuschend, mit einem Rückgang von 8 % im Vergleich zu 2023. Besonders das Inlandsgeschäft litt unter einem Minus von 13 %, während die Aufträge aus dem Ausland um 5 % zurückgingen.

Aufträge für Großanlagen haben zum Jahresschluss für eine positive Überraschung in den Orderbüchern der Maschinen- und Anlagenbaufirmen gesorgt. Das Gesamtergebnis der Bestellungen war jedoch enttäuschend, insgesamt blieben die Aufträge im Jahr 2024 um real 8 Prozent unter ihrem Vorjahreswert. Im Inland verbuchten die Unternehmen im Maschinenbau 2024 ein Orderminus von 13 Prozent, aus dem Ausland kamen 5 Prozent weniger Bestellungen. Dabei betrug das Auftragsminus aus den Euro-Ländern 9 Prozent, die Nicht-Euro-Länder schlugen mit einem Rückgang von 4 Prozent zu Buche.
 
 Damit mussten die Unternehmen bereits das zweite Jahr in Folge flächendeckend ein deutliches Auftragsminus verbuchen. „Das Warten auf die Trendwende geht weiter. Uns fehlt die Dynamik auf wichtigen Absatzmärkten, insbesondere eine bessere Stimmung im Inland. Hier ist die kommende Bundesregierung gefordert, schnell umfangreiche Maßnahmen im Sinne des exportorientierten industriellen Mittelstands zu ergreifen“, kommentiert VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann die Jahresbilanz der Bestellungen.
 

Dezember 2024: Leichter Zuwachs

Immerhin konnte die Maschinenbaubranche im Dezember 2024 aufgrund von Großaufträgen unterm Strich einen leichten Zuwachs zum Vorjahr von real 1 Prozent erwirtschaften. „Dafür waren Bestellungen aus den Nicht-Euro-Regionen verantwortlich, die um 13 Prozent zulegten. Damit ergab sich für den Berichtsmonat ein Auslandsplus von insgesamt 9 Prozent (Euro-Länder: minus 1 Prozent). Solche Ausschläge sind nicht ungewöhnlich und für sich genommen durchaus positiv. Doch sie können nicht herhalten als Beleg für eine breit angelegte positivere Entwicklung“, erläutert Olaf Wortmann. Zumal das Inlandsgeschäft ein weiteres Mal enttäuschte mit einem Bestellrückgang von 19 Prozent zum Vorjahr.
 
 Im weniger schwankungsanfälligen, aussagekräftigeren Drei-Monats-Zeitraum Oktober bis Dezember 2024 verbuchten die Firmen ein Minus im Auftrags-eingang von real 5 Prozent zum Vorjahr. Das Inlandsgeschäft (minus 7 Prozent) verzeichnete deutlichere Rückgänge als das Ausland (minus 4 Prozent). Die Euro-Länder bestellten in diesem Zeitraum 6 Prozent weniger Maschinen und Anlagen, die Nicht-Euro-Länder verringerten ihre Bestellungen um 3 Prozent.
 
 

Dr. Ralph Wiechers: Jahresausblick 2025

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