Neue Destillationskolonne für Anlagenerweiterung
In der Diisobutylenanlage (DIB)-Anlage bei Ineos in Köln werden aus dem Rohstoff Isobuten sogenannte Oligomere hergestellt, die als Grundstoffe für zahlreiche Anwendungen des täglichen Lebens dienen. Die Produktion von Isobuten-Oligomeren hat am Standort Köln eine lange Tradition. Die DIB-Anlage wurde vor mehr als fünfzig Jahren in Betrieb genommen. Sie wurde fortlaufend modernisiert, die Produktionsmenge gesteigert.
Zurzeit befindet sich eine weitere Stufe zur Anlagenerweiterung im Bau. Ein neuer Anlagenteil wird ergänzt, wodurch sich die Produktionsmenge weiter erhöht. Gleichzeitig wird eine deutliche Verbesserung der Produktreinheit realisiert, die Produkte werden dadurch für neue Anwendungen nutzbar.
Das Herzstück des neuen Anlagenteils ist eine etwa 75 m hohe Destillationskolonne. Diese wurde am 12. und 13. August 2015 in drei Teilen zu je etwa 25 m Länge geliefert, vor Ort zusammengefügt und ins bereits errichtete Stahlgerüst installiert.
Zusammen mit zahlreichen Wärmetauschern, Behältern, Pumpen und Rohrleitungen mit einer Länge von 5 km wird die Montage noch einige Monate dauern. Im kommenden Jahr soll der neue Anlagenteil in Betrieb genommen werden.
Dr. Marc Dahlmann, Manufacturing Asset Manager von Ineos Oligomers, freut sich, dass durch die Erweiterung neue Arbeitsplätze geschaffen wurden. Die Leitung des Projektes liegt bei Dr. Andreas-Harald Gondorf, unterstützt von Projektingenieurin Noëlle Schilling.
Gebaut und zusammengestellt wurde die Destillationskolonne von der Firma Ellimetal mit Sitz in Belgien. Lizenzgeber für die sogennante Isopure-Technik ist die Firma Axens aus Frankreich. Die Aufstellung der Kolonne erfolgt durch die Firma Viktor Baumann aus Bornheim.
