R. Stahl unterstützt die Prozessindustrie bei der Konzeption und Implementierung explosionsgeschützter Ethernet-Netzwerke
Der Ex-Schutz-Spezialist bietet ein breites Produkt- und Lösungsspektrum für die durchgängige Digitalisierung der Automatisierungstechnik via Kabel, LWL und Funk. Das Portfolio reicht von Remote I/O-Systemen mit Ethernet-Schnittstellen für Zone 1 über kompakte WLAN Access Points für Zone 2 sowie VM-fähige, Ex-geschützte Thin Clients sowie für Zone 1 zertifizierte CCTV-Kameras. Mit GBit/s-Ethernet-Klemmen, optisch eigensicheren Medienkonvertern und Switches sowie in Schutzart „op pr“ ausgeführten Spleißboxen stehen explosionsgeschützte Anschlusskomponenten für die Ethernet-Vernetzung per Kupferkabel oder LWL zur Verfügung.
Das Unternehmen treibt im Projekt Advanced Physical Layer (APL) und als Mitglied der Intrinsically Safe Ethernet Working Group die Etablierung offener, interoperabler Lösungen und Standards für ein eigensicheres Industrial Ethernet voran. Ethernet-APL ist für den Einsatz eigensicherer 2-Leiter-Feldgeräte spezifiziert und orientiert sich am 10BASE-T1L-Standard für Single-Pair-Ethernet der IEEE-802.3cg-Arbeitsgruppe. Für größere Bandbreiten und höheren Energiebedarf wird auf Grundlage des bereits verfügbaren 100BASE-TX Ethernet eine interoperable Ex i-Ausführung entwickelt, mit der sich Übertragungsraten bis 100 Mbit/s ohne integrierte Speisung realisieren lassen. Beide Standards sollen schon im nächsten Jahr marktreife Lösungen ermöglichen.
Überdies engagiert sich der Hersteller aus Waldenburg in der Namur Arbeitsgruppe NOA (Namur Open Architecture) und hat eine prototypische Implementierung des PA-DIM-Informationsmodells auf Basis von OPC UA im Profibus DP Remote I/O vorgestellt. Zudem bringt der Explosionsschutz-Spezialist seine Expertise in die vom Open Process Automation Forum (OPAF) von Grund auf neu konzipierte Automatisierungs-Architektur ein.