Achema 2022: Die Weltleitmesse kommt genau zum richtigen Zeitpunkt
Genau zum richtigen Zeitpunkt findet die Achema 2022 in Frankfurt statt. Das meint Björn Mathes, stellvertretender Geschäftsführer der Dechema Ausstellungsgesellschaft. Denn die großen Herausforderungen für die chemisch-pharmazeutische Industrie in Richtung Digitalisierung und Defossilierung lassen sich nur branchenübergreifend bewältigen.
Die Achema 2022 fällt in unruhige Zeiten: erst die Coronapandemie und jetzt der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. All dies geht einher mit stark steigenden Energiepreisen, Lieferkettenproblemen und einer seit Jahrzehnten nicht dagewesenen Inflation. Als ob die grüne Transformation hin zum klimaneutralen Produzieren und Wirtschaften nicht schon Herausforderung genug wäre. Trotz – oder gerade wegen – der zahlreichen Herausforderungen, die unsere Gesellschaft im Allgemeinen und die chemisch-pharmazeutische Industrie im Besonderen derzeit zu bewältigen hat, kommt die Achema genau zum richtigen Zeitpunkt. Davon sind wir als Organisatoren überzeugt. Denn die technologische Zusammenarbeit über Branchen- und Ländergrenzen hinweg ist unverzichtbar, um dieses Jahrzehnt wirklich zur „Decade of Action“ im Sinne der UN-Nachhaltigkeitsziele werden zu lassen und die bedeutenden Krisen unserer Zeit zu lösen. Denn die Transformation hin zur klimaneutralen Industrie und die weitere Digitalisierung der Prozessindustrie lassen sich nur gemeinsam und branchenübergreifend bewältigen.
Klar ist: Die Rohstoffbasis muss drastisch umgestellt werden – auch weil sich aufgrund der geopolitischen Entwicklungen die Prämissen etwa bei der Gasversorgung radikal verändern. So greift die diesjährige Achema das Thema „Klimaneutrale chemische Industrie“ bereits in der Eröffnung mit hochkarätigen Referenten auf: Martin Brudermüller (Präsident des CEFIC und CEO der BASF), Martijn Smit (Business Development Director von Northern Lights) und Ernst Rauch (Chief Climate and Geo Scientist von Munich Re) diskutieren Chancen, Herausforderungen und Hürden auf dem Weg zur Defossilisierung der Branche.
Daneben bringt die „Green Innovation Zone“ Vorreiter, Experten und Lösungsanbieter aus Industrie, Politik und Wissenschaft mit Entscheidungsträgern und Anwendern zusammen und beleuchtet grüne Innovationen sowie die Herausforderungen der Prozessindustrie auf dem Weg zur klimaneutralen Produktion.
Auch das Thema Digitalisierung belegt endgültig einen Spitzenplatz auf der Agenda der Prozessindustrie. Dem trägt die neue Ausstellungsgruppe „Digital Hub“ Rechnung: Sie ist der zentrale Treffpunkt für Digitalexperten und sämtliche Teilnehmer, die sich für die digitale Transformation der Prozessindustrie interessieren oder sie aktiv mitgestalten. Die Ausstellungsfläche mit der zentralen Siemens Digital Innovation Stage rückt digitale Showcases der Prozessindustrie ins Rampenlicht und bietet damit sowohl neueste Erkenntnisse von Experten und Lösungsanbietern als auch Raum für zukunftsorientierte Diskussionen.
Als Branchenplattform schafft die Achema sowohl in den Vortragsformaten als auch in den Diskussionen an den Ständen einen Nukleus, in dem die Branche gemeinsam an Lösungen für die Dauerbrennerthemen Nachhaltigkeit und Digitalisierung arbeiten kann. Seien auch Sie vom 22. bis 26. August 2022 in Frankfurt dabei, wenn wir gemeinsam die Zukunft der Prozessindustrie gestalten.