Dr. Oetker steigert globalen Umsatz im Geschäftsjahr 2020

Abb.: Dr. Oetker erwirtschaftet zwei Drittel des Umsatzes außerhalb...
Abb.: Dr. Oetker erwirtschaftet zwei Drittel des Umsatzes außerhalb Deutschlands. Im Bild ist hier das Werk bei Izmir in der Türkei. © Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG
Die auf allen Kontinenten agierenden Unternehmen von Dr. Oetker erzielten im Jahr 2020 Umsatzerlöse in Höhe von 3,71 Mrd. € und konnten im Berichtsjahr um knapp 10 % gegenüber dem Vorjahr (3,39 Mrd. €) wachsen. Bereinigt um Konsolidierungskreis- und Wechselkurseffekte betrug das Wachstum 11 %. Rund 66 % seines Gesamtumsatzes erzielte Dr. Oetker außerhalb Deutschlands. Die Investitionen von Dr. Oetker und der Conditorei Coppenrath & Wiese beliefen sich auf rund 156 Mio. €. 
 
Neben erfolgreichen Innovationen hatte die Corona-Pandemie nicht nur positiven, sondern im Außer-Haus-Markt auch merklich umsatzschmälernden Einfluss auf das Geschäftsjahr 2020. Im Saldo gelang es den Unternehmen, diese Einbußen trotz hoher Investitionen in die Aufrechterhaltung der Produktion auszugleichen. „Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das weltweite Wirtschaftsgeschehen waren – und sind es noch immer – gravierend. Es ist uns glücklicherweise gelungen, uns schnell auf die ungewissen Herausforderungen einzustellen. Wir haben Hygiene- und Sicherheitskonzepte entwickelt, um unsere gesamten Arbeitsprozesse aufrecht zu erhalten, und haben diese diszipliniert umgesetzt. Dank unserer innovativen Produkt- und Dienstleistungslösungen sowie vor allem des beeindruckenden Engagements unserer gesamten Belegschaft konnten wir im Geschäftsjahr 2020 trotz Pandemie ein durchaus zufriedenstellendes Ergebnis erzielen“, erläuterte Dr. Albert Christmann, Vorsitzender der Dr. Oetker Geschäftsführung, anlässlich der Veröffentlichung der Jahreskennzahlen. 
 
In der 2020 intern ausgerollten Nachhaltigkeitsstrategie, der Dr. Oetker Sustainability Charter, verankert das Unternehmen Nachhaltigkeit fest in seinen Geschäftspraktiken. Insgesamt 28 Projektteams arbeiten an der Umsetzung ambitionierter Nachhaltigkeitsziele. Dazu gehören Aktivitäten, mit denen Dr. Oetker die sozialen und umweltbezogenen Auswirkungen seines unternehmerischen Handelns positiv gestaltet. Bereits bis 2022 wird das Unternehmen Klimaneutralität an allen Standorten erreichen. 
 
Die Menge an Lebensmittelabfällen, die Dr. Oetker unmittelbar beeinflussen kann, wird bis 2025 um 25 % verringert. Darüber hinaus fokussiert sich Dr. Oetker weiterhin auf die Zucker- und Salzreduzierung in seinen Produkten, den Einsatz alternativer bzw. nachhaltiger Rohstoffe und Verpackungen sowie die Einhaltung ökologischer und ethischer Standards bei den eingesetzten Rohmaterialien. Seinen Mitarbeitern bleibt das Unternehmen ein sozialer Arbeitgeber, gewährleistet Gleichberechtigung und fördert Vielfalt. 
 
Die Conditorei Coppenrath & Wiese konnte im Jahr 2020 ihre Umsatzerlöse um knapp 6 % steigern. Die Umsatzerhöhung resultierte vorrangig aus dem Markengeschäft in Deutschland, vor allem infolge der starken Entwicklung der strategischen Segmente Blechkuchen und Brötchen sowie der kleinen Kuchen, Rollen und Strudel. Das Tortengeschäft schwächelte aufgrund der Corona-bedingten Kontaktbeschränkungen und des damit verbundenen Ausbleibens von Verzehranlässen. Im Geschäft mit Großbritannien konnten Belastungen aus dem weiterhin ungünstigen Wechselkurs des britischen Pfunds zum Euro durch positive Abweichungen bei den Rohstoffkosten und eine aktive Sortimentspolitik zum Teil kompensiert werden. Darüber hinaus hat sich die Conditorei Coppenrath & Wiese auf die Optimierung ihrer Produktionsabläufe fokussiert. Dies umfasste die Fortsetzung von Projekten, die auf schnelleres Rüsten bei Produktionswechseln, Dosierungsoptimierungen und sogenannte Low-Cost-Automation abzielen. 
 
„Angesichts der Unwägbarkeiten durch die Corona-Pandemie fällt es schwer, eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr abzugeben. Vieles hängt sicher von den Impferfolgen in allen Ländern der Welt ab. Denn wenn wir eines gelernt haben, dann, dass wir gemeinsame globale Lösungen finden müssen. Von nationalen Alleingängen lassen sich weder das Virus noch die Weltwirtschaft beeindrucken. Wir werden in den kommenden Monaten und Jahren noch mit den Auswirkungen der Pandemie zu kämpfen haben. Nichtsdestotrotz schaue ich zuversichtlich in die Zukunft. Wir haben viele spannende Produkt- und Geschäftsmodell-Innovationen, aber auch Projekte zur Verbesserung unserer Geschäftsprozesse angestoßen, die unsere Arbeitsweisen noch effizienter machen“, so Dr. Albert Christmann abschließend. 

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