Krones konkretisiert strukturelle Maßnahmen
Der Vorstand der Krones AG entschied am 12. Dezember 2019 über strukturelle Effizienzmaßnahmen. Zudem konkretisierte die Unternehmensführung die erwarteten Aufwendungen aller Maßnahmen, mit denen die Ertragskraft nachhaltig gesteigert werden soll. Die Maßnahmen zur Senkung von Personalkosten sowie Portfoliooptimierungen führen 2019 zu Rückstellungen und Wertberichtigungen von rund 70 Mio. €. Dementsprechend wird die EBT-Marge für das Gesamtjahr 2019 voraussichtlich bei rund 1% liegen. Ohne die Sonderbelastungen läge die EBT-Marge für 2019 voraussichtlich bei rund 3%.
„2019 ist und bleibt ein sehr herausforderndes Jahr für Krones. Bei der Auftrags- und Umsatzentwicklung sind wir bereits wieder auf dem richtigen Weg. Dennoch müssen wir unsere Kostenstrukturen weiter verbessern und unser Portfolio optimieren. Diese Maßnahmen werden unsere EBT-Marge für das laufende Geschäftsjahr zwar beeinträchtigen. Die positiven EBT-Effekte werden die Kosten aber bereits nach zwei Jahren kompensieren“, sagte Christoph Klenk, Vorstandsvorsitzender der Krones AG.
Maßnahmen zur Senkung der Personalkosten führen zu Rückstellungen von rund 30 Mio. €. Im Rahmen der Effizienzmaßnahmen baute Krones bereits 2019 Stellen ab. Dieses Programm wird 2020 fortgeführt. Im laufenden Jahr 2020 sollen 300 weitere Stellen in Deutschland und weitere 200 Stellen weltweit sozialverträglich abgebaut werden. Die dafür notwendigen Aufwendungen und Rückstellungen summieren sich auf etwa 30 Mio. €. Vom Abbau betroffen sind insbesondere Stellen in den administrativen Bereichen.
Portfoliooptimierungen haben Wertminderungen von rund 40 Mio. € zur Folge. Auch bei der Portfoliooptimierung kommt das Unternehmen voran. Krones investiert seit vielen Jahren in unterschiedliche Zukunftstechnologien zum Direktdruck mit Tinte. Künftig fokussiert sich das Unternehmen auf die Direktdruck-Technologie mit der größten Marktakzeptanz. Für Direktdruck-Technologien, die nicht weiterverfolgt werden, fällt eine Wertminderung von rund 20 Mio. € an. Hinzu kommen Wertminderungen des Goodwill in Höhe von rund 20 Mio. €. Die beiden Wertminderungen sind nicht liquiditätswirksam und haben keine Auswirkungen auf den Cashflow von Krones. Weitere Maßnahmen zur Portfoliooptimierung kann das Unternehmen im März 2020 bekanntgegeben.
Für 2020 und 2021 erwartet Krones durch die Senkung der Personalkosten, durch die Portfoliobereinigungen und weitere Maßnahmen einen positiven EBT-Effekt von etwa 150 Mio. €. Auf die Dividende für das Geschäftsjahr 2019 haben die Wertminderungen und Rückstellungen für die strukturellen Maßnahmen keine Auswirkung. Die Dividende wird auf Basis des Ergebnisses ohne diese Sonderbelastungen bemessen und soll in der gewohnten Spanne von 25 bis 30% des Ergebnisses liegen.
