Nach einer Pressemitteilung vom 3. April 2020 ist Mondi entschlossen, während der
COVID-19-Epidemie bei der Herstellung wichtiger Versorgungsmaterialien und Komponenten mitzuwirken. Als Weltmarktführer bei
Verpackungen und Papier hat Mondis Personal Care Components Team einen Weg gefunden, um eine Produktionslinie im Werk Gronau in Deutschland so umzustellen, dass sie nun weiche, elastische Haltebänder herstellt, die für Gesichtsmasken verwendet und von medizinischen Fachkräften und Verbrauchern weltweit eingesetzt werden.
Mondis Werk in Gronau, Deutschland, beschäftigt sich normalerweise mit der Herstellung von Materialien, die in Hygieneprodukten verwendet werden. Allerdings war das Werk in der Lage, eine seiner Fertigungslinien rasch an die Herstellung eines dreilagigen, laminierten Haltebandes umzustellen, das eine elastische Kunststofffolie zwischen Schichten aus weichem Vliesstoff zusammenhält. Die Haltebänder liefert
Mondi seinen Kunden, welche die Masken herstellen, auf Rollen. Die Bänder werden anschließend zugeschnitten und auf beiden Seiten einer Maske angebracht, um sie dann angenehm über die Ohren des Nutzers legen zu können, damit die Maske in Position bleibt. Dieses elastische Material ersetzt ein gummiertes Band, das die Maske im Gesicht hält, wodurch die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschinen im Vergleich zu langsamerem Gummi vervielfacht wird.
„Mondi Gronau arbeitet daran, Bänder bereitzustellen, die an mehr als einer Milliarde Gesichtsmasken aus Vlies angebracht werden. Da eine steigende Nachfrage für diese Art von Gesichtsmasken besteht, bauen wir unsere Fähigkeit aus, um diese Nachfrage zu decken. Durch die Herstellung dieses weichen Gummibandes sind unsere Kunden in der Lage, mehr Masken zu produzieren, um die wachsende Nachfrage zu bedienen“, sagte Dr. Michael Trinkaus, Direktor R&D und Anwendungstechnik Personal Care Components bei Mondi.
Mondi betreibt auch ein Werk in Taicang, China, das in Gronau hergestellte
Folien kaschiert, um Hygieneprodukte aus Vlies herzustellen, die denen ähnlich sind, die in Deutschland gefertigt werden. Während die Entwicklungen genau überwacht, Risiken bewertet und präventive Maßnahmen im Einklang mit den Vorschriften und Empfehlungen der lokalen Regierung umgesetzt wurden, war das Unternehmen in der Lage, Aufträge für Maskenbänder von Kunden in China anzunehmen, als die COVID-19-Virusepidemie erstmals ausbrach. Die Nachfrage nach diesen Materialien steigt nun bei Kunden aus ganz Europa, was das Werk in Gronau dazu veranlasst, die Produktion dieses Materials zu erhöhen.