Siemens und Microsoft setzen auf KI-Skalierung
Siemens und Microsoft gehen mit dem Siemens Industrial Copilot den nächsten Schritt, um anspruchsvollen Umgebungen im großen Maßstab gerecht zu werden. Über 100 Kunden in Europa und den USA nutzen den Copilot, um Effizienz zu steigern, Ausfallzeiten zu reduzieren und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Thyssenkrupp Automation Engineering plant einen globalen Rollout des Copiloten ab 2025.
Revolution der industriellen Automatisierung
Siemens und Microsoft haben den Siemens Industrial Copilot entwickelt, um die industrielle Automatisierung zu revolutionieren und anspruchsvolle Umgebungen zu unterstützen. Der Copilot kombiniert Siemens' Branchenwissen mit Microsofts Azure OpenAI Service, um die Effizienz in der Fertigung und Automatisierung zu steigern.
Effizienzsteigerung und Fachkräftemangel
Mehr als 100 Unternehmen, darunter Schaeffler und Thyssenkrupp Automation Engineering, nutzen den Copilot bereits, um Prozesse zu optimieren und dem Fachkräftemangel zu begegnen. Über 120.000 Anwender der Siemens-Software TIA Portal können ihre Produktivität durch den GenAI-gestützten Assistenten weiter steigern. Thyssenkrupp plant, den Copilot ab 2025 weltweit einzusetzen.
Unterstützung durch generative KI
Siemens bietet diese generative KI-Lösung auf der Siemens Xcelerator Plattform an. Judson Althoff von Microsoft betont, dass die Integration von Azure OpenAI Service in Siemens' Lösungen Unternehmen hilft, komplexe Herausforderungen zu bewältigen und wettbewerbsfähig zu bleiben. Cedrik Neike von Siemens hebt hervor, dass die Zusammenarbeit die Skalierung industrieller KI fördert und Kunden widerstandsfähiger und nachhaltiger macht.
Seit der Einführung im Juli 2024 nutzen Kunden den Copilot zur Effizienzsteigerung im Engineering. Ingenieure können Maschinenvisualisierungen in 30 Sekunden erstellen und passenden PLC-Code generieren, was den manuellen Aufwand reduziert und dem Fachkräftemangel entgegenwirkt. Die Chat-Funktion liefert präzise Antworten und spart Zeit bei Recherchen.
Die Einführung des Copiloten bei Thyssenkrupp zeigt sein Skalierungspotenzial, insbesondere in der Produktion von Batterie- und Wasserstoff-Montagelinien. Eine Anlage von thyssenkrupp überwacht die Qualität von Batterien für Elektrofahrzeuge, ein entscheidender Faktor für die Energiewende. Der Copilot automatisiert Aufgaben wie Datenmanagement und Sensorkonfiguration, was die strengen Anforderungen der Batterieinspektion erfüllt und die Produktion optimiert.
Dr. Volkmar Dinstuhl von Thyssenkrupp betont, dass der Copilot den Arbeitsalltag erleichtert und die Branche revolutioniert. Die KI-gestützte Lösung unterstützt bei Fachkräftemangel und komplexen Batterieprüfungen und wird aktiv in Maschinen integriert.