Globaler Batteriemarkt wächst trotz Unsicherheiten weiter
Der globale Batteriemarkt wird bis 2030 auf bis zu 4,6 TWh anwachsen. Europäische Hersteller stehen vor Herausforderungen durch asiatische Konkurrenz und lokale Überkapazitäten. Dennoch bieten Innovationen und Nachhaltigkeit Chancen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Nachfrage und Wettbewerb
Die weltweite Nachfrage nach Batterien wird sich bis 2030 mehr als verdreifachen und je nach Szenario auf 4,0 bis 4,6 TWh steigen. Der Markt wird derzeit von asiatischen Produzenten dominiert, insbesondere aus China, wo erhebliche Überkapazitäten bestehen. Diese führen zu fallenden Preisen, was europäischen Herstellern zusätzlichen Druck bereitet. Trotz höherer Produktionskosten und Unsicherheiten in der Elektromobilität hat Europa das Potenzial, ein wichtiger Akteur in der Batterieherstellung zu werden. Wettbewerbsvorteile liegen in Innovationen, hochwertigen Prozesstechnologien und einem geringeren ökologischen Fußabdruck der Batterien. Um mit asiatischen Marktführern mitzuhalten, müssen westliche Hersteller kostengünstige Massenproduktion anstreben und eng mit asiatischen Akteuren zusammenarbeiten.
Prognosen und Nachhaltigkeit
Der „Battery Monitor 2024/2025“ von Roland Berger und RWTH Aachen zeigt drei Szenarien für die zukünftige Nachfrage. Im Positiv-Szenario steigt die Nachfrage bis 2030 auf 4,6 TWh und bis 2040 auf 8,8 TWh. Im Basis-Szenario liegt die Nachfrage 2030 bei 4,3 und 2040 bei 8,6 TWh. Im Negativ-Szenario, bei deutlichen Verzögerungen, liegt die Nachfrage 2030 bei 4,0 und 2040 bei 8,1 TWh. Europäische Hersteller setzen auf Nachhaltigkeit, um sich von der Konkurrenz abzusetzen. Ziel ist es, die Emissionen bei der Herstellung von Batteriezellen auf 30 bis 40 kg CO2 pro KWh zu senken. Dies soll durch Optimierung der Rohstoffbeschaffung und Innovationen wie Trockenbeschichtung oder Lasertrocknung erreicht werden. Ein kleinerer Klima-Fußabdruck könnte zum Wettbewerbsvorteil der Europäer werden.
Die vollständige Studie können Sie hier herunterladen.