09.05.2018 • PraxisberichteDosierenEisFördern

Hamburger Paradies Eis – Eismanufaktur setzt auf eine kompakten Serie von Gehäuseschlauchpumpen der Baureihe 500

Für die Veredelung seiner Eisspezialitäten nutzt das Hamburger Unternehmen Paradies Eis Gehäuseschlauchpumpen.

Für die Veredelung seiner Eisspezialitäten nutzt das Hamburger Unternehmen Paradies Eis Gehäuseschlauchpumpen. Diese fördern heiße Schokoladensauce mit einer Temperatur von 60 °C in die Eismasse. Für die nötige Zuverlässigkeit bei dieser heiklen Aufgabe vertraut man auf Pumpen und Schläuche der Watson-Marlow Fluid Technology Group. Neben ihrer Wartungsarmut überzeugen diese durch hervorragende Verarbeitung, hohe Genauigkeit sowie eine bequeme Bedienung.

„Wir verwenden ausschließlich erstklassige Rohstoffe in unseren Eiskreationen. Angefangen bei Milch und Sahne bis hin zu hochwertigen italien­ischen Pistazien oder Biokuvertüre. Und das schmeckt man auch“, erläutert Axel Steen stolz. Bereits seit fast 20 Jahren produziert der Gründer und Inhaber von Paradies Eis in Hamburg gemeinsam mit seinen circa 20 Mitarbeitern hochwertige Eissorten.

Insgesamt knapp eine Million Liter Speiseeis pro Jahr. „Aktuell haben wir mehr als 50 Sorten im Sortiment, von den Klassikern wie Vanille bis hin zu exotischen Sorten wie Mango-Curry.“ Das Eis wird unter dem eigenen Markennamen Paradies Eis z. B. an Gastronomie-Betriebe und sonstige Unternehmenskunden vertrieben und für Kundenevents oder Messen natürlich auch in kundenindividuellen Bechern abgefüllt.

Beste Zutaten für hervorragendes Eis

Ein weiteres wichtiges Standbein des Unternehmens ist die Lohnfertigung für Qualitätslabels. Dabei produziert Paradies Eis entweder nach eigener Rezeptur oder entwickelt gemeinsam mit dem Kunden neue, innovative und individuelle Geschmacksrichtungen und Produkte. Im Auftrag eines bekannten Markenherstellers produziert Paradies Eis im Moment zahlreiche verschiedene Sorten, darunter auch vegane Varianten. Ob mit oder ohne Laktose, immer gilt: „Nur mit den besten Zutaten und großer Sorgfalt lässt sich auch ein hervorragendes Eis herstellen. Und nur mit hoher Qualität können wir uns als kleiner Hersteller auf dem Markt erfolgreich behaupten“, sagt Steen.

„Besonders begehrt sind aktuell die Sorten mit unserer beliebten Schokosauce oder einer Schokokuvertüre“, erklärt der Unternehmer. Die Schokolade muss dabei bei einer Temperatur von circa 60 °C mit einer Dosierpumpe in die Eismasse dosiert werden, wo die flüssige Masse dann wieder aushärtet. Bei Paradies Eis kommen für diese Aufgabe traditionell Schlauchpumpen zum Einsatz. Nicht ohne Grund, denn bei vielen Förder- und Dosieraufgaben in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie bietet diese Pumpenart signifikante Vorteile.

Schlauchpumpen fördern heiße Schokosauce

„Einerseits meistern Schlauchpumpen bauartbedingt natürlich spielend die hohen Hygieneanforderungen. Denn sie verfügen über keinerlei Toträume. Das Fördermedium kommt ausschließlich mit dem zertifizierten Schlauch in Berührung und wird besonders schonend und mit äußerst geringen Scherkräften gefördert, so dass die Produktqualität nicht leidet“, erläutert Christian Paschen, Commercial Manager beim Marktführer Watson-Marlow Fluid Technology Group. Andererseits bieten Schlauchpumpen außerdem eine nahezu konkurrenzlose Präzision und Wiederholbarkeit bei der Förderung und tragen so zu einer maximalen Produktkonsistenz bei. Zusätzlich sind sie besonders wartungsarm und lassen sich schnell umrüsten, bspw. bei einem Produktwechsel.

Jedoch gibt es auch innerhalb dieser Pumpenart erhebliche Unterschiede, wie man bei Paradies Eis bestätigt: „Früher hatten wir eine Schlauchpumpe eines anderen Herstellers im Einsatz, die uns nicht restlos überzeugt hat. Die Pumpe hat leider nicht die dauerhaft gewünschte Präzision geliefert und das gesamte Handling war ziemlich kompliziert, vor allem das Einsetzen des Schlauches“, berichtet Axel Steen. Der Schlauch saß nicht zuverlässig im Schlauchbett, weswegen der Bediener öfters nachjustieren musste. Bereits nach einem Jahr Einsatzzeit gingen die Zuverlässigkeit und Präzision der Pumpe deutlich zurück. „Präzision ist allerdings von zentraler Bedeutung für eine konsistente Produktqualität“, meint Steen. „Wir mussten uns also nach einer Alternative umsehen.“ Da man allerdings von den Vorteilen des peristaltischen Funktionsprinzips für die Dosieraufgaben überzeugt war, kam ein Wechsel des Förderprinzips nicht in Betracht.

Hervorragende Verarbeitung

Fündig wurde man schließlich bei Watson-Marlow mit der Baureihe 500, einer kompakten Serie von Gehäuseschlauchpumpen für Fördermengen bis zu 3,5 l/min. „Von Anfang an hat man gemerkt, dass die Gehäusepumpe von Watson-Marlow von ganz anderer Qualität ist als unsere frühere Pumpe. Sie läuft ruhig und gleichmäßig und fördert zuverlässig mit hoher Genauigkeit“, berichtet Steen. Nach diesem positiven Eindruck war schnell klar, dass man auch bei einer Erweiterung der Produktion wieder auf Watson-Marlow zurückgreifen würde.

„Gerade haben wir die dritte Eismaschine gekauft und wieder mit einer Pumpe von Watson-Marlow ausgerüstet. Auch das neue Gehäusepumpenmodell 530 zeigt die gewohnte Qualität und Zuverlässigkeit“, zeigt sich Steen zufrieden. Je nach Rezept fördert die Pumpe bis zu 70 l Schokosauce pro Stunde. Die Bedienung erfolgt über ein Farbdisplay und eine intuitive Menüstruktur. Gegenüber anderen Schlauchpumpen punktet die Pumpe mit einer hohen Genauigkeit von besser als ±0,5 % sowie einem präzisen Drehzahlregelbereich von 2.200 : 1. Dabei kann, anders als bei vielen anderen Dosierpumpen, die Förderleistung ganz einfach direkt in Liter pro Stunde eingeben werden. Die 530er-Pumpe ist darüber hinaus selbstansaugend und trockenlaufsicher. „Durch Ihre robuste und einfache Konstruktion kann sie auch von wechselndem Personal und von Aushilfen problemlos bedient werden“, so Steen.

Dank des Pumpenkopfs mit zwei federgelagerten Rollen wird der Schlauch zu jeder Zeit zuverlässig im Schlauchbett fixiert und der Anpressdruck dabei konstant gehalten. Der Schlauch wird damit vor übermäßigen Belastungen geschützt.

Pumpe und Schlauch aus einer Hand für maximale Standzeiten

Für eine hohe Zuverlässigkeit und maximale Lebensdauer von Pumpe und vor allem Schlauch ist es wichtig, dass diese beiden Kernkomponenten perfekt aufeinander abgestimmt sind. „Die Watson-Marlow Fluid Technology Group fertigt als einziges Unternehmen sowohl die Schlauchpumpen als auch das dazu passende Schlauchmaterial in eigener Produktion“, erläutert Christian Paschen. „Die Kunden können sich deshalb darauf verlassen, dass Pumpe und Schlauch harmonieren und für die jeweilige Anwendung perfekt ausgelegt sind.“ Bei Paradies Eis kommen die Gehäuseschlauchpumpen bspw. in Kombination mit Endlosschläuchen des Typs Marprene zum Einsatz.
Dieser Schlauch aus einer eigens von Watson-Marlow entwickelten Elastomermischung verfügt über ausgezeichnete Chemikalienbeständigkeit und Langlebigkeit. Durch die hohe Temperatur der geförderten Schokosauce von 60 °C ist der Schlauch bei Paradies Eis hohen Belastungen ausgesetzt. Daher wurde auf eine relativ hohe Wandstärke des Schlauches geachtet und der Pumpenkopf speziell auf diese Wandstärke ausgelegt.

Dadurch überzeugen die Schlauchpumpen von Watson-Marlow gerade in punkto Zuverlässigkeit und Wartungsarmut vollauf. „Während bei unserer alten Schlauchpumpe bereits nach einem Jahr der Pumpenkopf getauscht werden musste, haben wir bei den beiden Pumpen von Watson-Marlow noch nie einen Pumpenkopf tauschen müssen“, ist Axel Steen begeistert. Lediglich Schläuche müssen von Zeit zu Zeit ersetzt werden. „Diese Wartungsarmut und hohe Zuverlässigkeit sind für uns die Hauptargumente für die Pumpen von Watson-Marlow. Denn aufgrund der erfreulichen Auftragslage haben wir wirklich keine Zeit für wartungsbedingte Produktionsausfälle.“

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