03.11.2021 • Technik

Sanfte Klimatechnik in Krankenhäusern

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Klimaanlagen bzw. RLT-Anlagen in Krankenhäusern waren noch bis vor 10 Jahren zum Teil ein heikles Thema. Gerade in den älteren Gebäudetypen der 1960er und 1970er hatten sich diese sogar als mögliche Ursache für aerogene Infektionen herausgestellt. Die verbauten Filter, Kanäle oder auch Kühler-/Luftbefeuchterkomponenten wurden meist nicht ausreichend hygienisch in­stalliert und gewartet.

Diese hygienischen Mängel in der technischen Raumklimatisierung wurden gemeinsam mit weiteren „Nebenwirkungen“, wie (unkontrollierter) Zugluft, dauerhaften Hintergrundgeräuschen und diversen weiteren Baumängeln, als „Sick-Building-Syndrom“ zusammengefasst und somit als Gesundheitsrisiko für den Menschen definiert.
Fachleute aus den Bereichen Krankenhaus­hygiene, Medizin, Anlagenplanung/-bau erkannten diese Schwachstellen nicht nur, sondern optimierten daraufhin die Gebäudetechnik mithilfe neuer Konzepte und Bauprodukte. Die Maßnahmen wurden in verschiedenen Leit- und Richtlinien bzw. technischen Regelungen für Planung, Bau, Abnahme und Betrieb von raumlufttechnischen Anlagen in Gebäuden und Räumen des Gesundheitswesens festgehalten:

  • RKI-Richtlinie für Infektions- und Krankenhaus­hygiene: Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) in Bezug auf § 23 Abs. 1 Infektionsschutzgesetz (IfSG)
  • VDI-Richtlinie 6022: Hygieneanforderungen an Raumlufttechnische Anlagen und Geräte
  • DIN 1946-4: Raumlufttechnik (Raumlufttechnische Anlagen in Gebäuden und Räumen des Gesundheitswesens)
  • Krankenhaushygienische Leitlinien (Deutsche ­Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.V.)

Moderne Gebäudetechnik: effizient, ­hygienisch, besser

Ein weiterer Begriff, der mit den neuen Rahmenbedingungen und Maßnahmen in die Planung moderner Krankenhäuser Einzug gehalten hat, ist die „Sanfte Klimatechnik“. Hier wird der Faktor Hygiene nicht allein betrachtet, sondern mit den ebenso wichtigen Themen Behaglichkeit und Energieeffizienz in Einklang gebracht. So entstehen neue Lösungen im Bereich der Raumlufttechnik, die sowohl dem Wohlbefinden von Patienten und Mitarbeitern förderlich sind, als auch die Bausubstanz schützen und sich positiv auf die Betriebskosten auswirken.

Die Lindner Group bietet hierzu mit den Heiz-/Kühldecken Plafotherm die passende Lösung für Patientenzimmer, Gemeinschaftsräume und Verwaltungsbereiche. Die mit temperiertem Wasser durchströmten Deckenelemente kühlen oder heizen mithilfe von natürlichem Strahlungswärmeaustausch. So entsteht eine geräuschlose, angenehme und behagliche Raumtemperierung. In Kombination mit Lüftungselementen sorgen sie für eine homogene Luftverteilung ohne Luft- oder Staubaufwirbelungen. Durch Zuführen von Frischluft und Abführen von belasteter Raumluft werden Viren in ihrer Konzentration verringert und abtransportiert – allergikerfreundlich und hygienisch.

Auch die für Lindner Metalldecken verwendeten Beschichtungen sind auf chemische und biologische Beständigkeit geprüft. Gipskartondecken mit Silikatfarbe sind ebenso leicht zu reinigen und somit für den Einsatz in Kliniken bestens geeignet.

So sorgen Plafotherm Heiz-/Kühldecken – kombiniert mit Lüftungselementen – für ein ideales Raumklima in Aufenthalts- und Patientenräumen medizinischer Einrichtungen, z.B. in Kliniken, Ärztehäusern und Reha-Zentren.

Zusätzlich zu den Lösungen für öffentliche Bereiche bietet Lindner auch Komplettlösungen für Operationssäle, Labore, Reinräume und Intensivstationen: Das Portfolio reicht dabei von automatischen oder manuellen Schiebetüren und Einbauleuchten über Reinraumwände und -decken bis hin zu Raumlufttechnik, Strahlen-, Brand- oder Schallschutz. Für die nötige Sicherheit und Funktionalität in Fluren und Fluchtwegen sorgen Lindner Metall-Brandschutzdecken.

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Lindner Group KG

Bahnhofstr. 29
94424 Arnstorf
Deutschland

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