BMI mit deutlichem Umsatzwachstum im Geschäftsjahr 2019
Mit einem Umsatzanstieg auf 653 Mio. € im Geschäftsjahr 2019 ist es der BMI eG gelungen, ihren Wachstumskurs der vergangenen Jahre fortzuführen: Nach einer geringfügigen Umsatzdelle 2018 konnte die Genossenschaft im zurückliegenden Geschäftsjahr ihre Verkaufserlöse um 55 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr (598 Mio. €) steigern; das entspricht einem Plus von 9,2%. Dr. Thomas Obersojer, Vorstandsvorsitzender der BMI, sagte: „Wir konnten in allen unseren drei Sparten – Ingredients, Frischprodukte und Käse – wichtige Impulse im Markt setzen und unsere hohe Biokompetenz nutzen.“
Wichtigster Wachstumstreiber war im abgelaufenen Geschäftsjahr die Sparte Ingredients mit einem Plus von 24,7%, im Wesentlichen getrieben durch den Verkauf von Bio-Laktose und Molkenderivaten vor allem an Hersteller von Babynahrung sowie einem florierenden Auslandsgeschäft. So liegt die Exportquote dieser Sparte mittlerweile bei 67,2%. Einen Dämpfer erhielt das Geschäft mit Molkenpulver im zweiten Halbjahr bedingt durch den Nachfrage-Einbruch aus China aufgrund der dort grassierenden Afrikanischen Schweinepest.
Mit einem Volumen von 37,4 Mio. € bewegte sich die Investitionstätigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr auf hohem Niveau. Dabei erwiesen sich die Fertigstellung der neuen Hartkäserei in Jessen (Sachsen-Anhalt) sowie weitere Baumaßnahmen am Standort als große Herausforderungen, u. a. die verzögerte Inbetriebnahme der Hartkäserei und des Hochregallagers hatten für beträchtliche Mehrkosten gesorgt, die das 2019er Ergebnis belasteten. Trotzdem verblieb ein kleiner Jahresüberschuss in Höhe von 0,2 Mio. €.
Als Molkerei mit einem starken Umsatz- und Exportanteil beim Außer-Haus-Konsum wurde das Geschäft durch die Corona-Pandemie europaweit stark beeinträchtig. Mehrere Werke hatten kaum noch Aufträge. Die Situation konnte durch die gestiegene Nachfrage im Lebensmitteleinzelhandel nur bedingt kompensiert werden. „Bei Produkten wie Trinkmilch, Quark, Reibekäse und Mozzarella sind unsere Anlagen ohnehin gut ausgelastet, so dass wir Mehrabsätze nur eingeschränkt generieren konnten“, erklärte Vorstand Winfried Meier. Seit Mitte Mai würden sich die beiden Geschäftsbereiche Frische und Käse zügig erholen. „Bei Ayran & Co. lagen wir im Mai bereits wieder auf dem Niveau des hohen Vorjahresabsatzes. Bei anderen Produktgruppen wird es noch einige Zeit dauern, bis wir wieder auf 100% kommen“, gab sich Meier vorsichtig optimistisch.