22.05.2025 • NachrichtenMaschinenbauVDMAMarktforschung

VDMA: Deutsche Maschinenexporte verzeichnen erste Erholungszeichen

Außenhandel mit 17,9 Milliarden Euro über Vorjahresniveau – Wachstumsmärkte in Nahost, Zentral- und Südasien kompensieren Rückgänge in China und USA

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Diese leichte Erholung erfolgt nach einem schwierigen Winterhalbjahr. Im gesamten ersten Quartal 2025 summierten sich die Ausfuhren auf 48,8 Milliarden Euro, was gegenüber dem Vorjahreszeitraum einem Rückgang von 3,6% entspricht.

Die Exportentwicklung zeigt regional deutliche Unterschiede: Während die Lieferungen in die traditionellen Hauptmärkte schwächelten – EU-27 (-5,6%), USA (-4,4%) und China (-12,2%) – verzeichneten Exporte in andere Regionen teils deutliche Zuwächse. Besonders der Nahe und Mittlere Osten (+13,4%), Zentral- und Südasien (+9,8%), Afrika (+6,9%) und Südostasien (+5,3%) entwickelten sich positiv.

US-Zölle schüren Unsicherheit – Auswirkungen noch nicht messbar

Nach Fachzweigen betrachtet waren Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen (+3,4%), Verfahrenstechnische Maschinen und Apparate (+2,8%) sowie Flüssigkeitspumpen (+3,5%) die Wachstumstreiber. Dagegen verzeichneten Baumaschinen und Baustoffanlagen (-18,8%), Landtechnik (-14,0%) und Präzisionswerkzeuge (-10,9%) die stärksten Rückgänge.
Die Maschineneinfuhren nach Deutschland entwickelten sich im ersten Quartal 2025 mit einem Plus von 2,9% auf 22,9 Milliarden Euro positiv. Besonders stark stiegen die Importe aus China (+23,9%), Indien (+34,5%) und Dänemark (+14,6%).
Die gemischten Signale deuten auf eine anhaltend herausfordernde Lage im internationalen Maschinenaußenhandel hin, allerdings mit ersten Anzeichen einer möglichen Stabilisierung im Frühjahr 2025.


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