07.12.2018 • NachrichtenArla FoodsBrexitEU

Einen No-Deal-Brexit gilt es zu verhindern

Nach einer Presseverlautbarung vom 25.

Peter Giørtz-Carlsen, Arla Foods
Peter Giørtz-Carlsen, Arla Foods
Nach einer Presseverlautbarung vom 25. Oktober 2018 fordert die europäische Molkereigenossenschaft Arla Foods gemeinsam mit Bauernverbänden aus Großbritannien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Irland und den Niederlanden von der britischen Regierung und der Europäischen Union alle Hebel in Bewegung zu setzen, um einen No-Deal-Brexit zu verhindern. 
Diese Forderung wurde während der Konferenz „Beyond Brexit: Farming for our Future“ in London am 25. Oktober laut. Hier trafen sich erstmalig Landwirte, Regierungsvertreter und Unternehmen aus Großbritannien und fünf europäischen Mitgliedsstaaten zu diesem Thema. „Es ist wichtig, dass die zukünftige Beziehung zwischen Großbritannien und der EU offenbleibt, und dass für Landwirte auf beiden Seiten des Kanals Wettbewerbsgleichheit herrscht“, sagte Peter Giørtz-Carlsen (Bild), Europavorstand von Arla Foods. 
Mit den festgefahrenen Brexit-Verhandlungen ist die Aussicht auf einen Austritt ohne Abkommen sehr real. Arla hat sich immer wieder gegen einen sogenannten harten Brexit ausgesprochen und setzt sich für eine positive Lösung mit freiem Handel und hohen Tierwohl- und Nahrungsmittelsicherheitsstandards ein. 
„Die landwirtschaftliche Lieferkette zwischen Großbritannien und der Europäischen Union ist einzigartig und wurde über Jahre hinweg aufgebaut. So können landwirtschaftliche Produkte schnell und mit wenig Bürokratie durch die gesamte EU befördert werden. Nur deshalb können die Verbraucher unsere Milchprodukte in solcher Vielfalt und Qualität zu bezahlbaren Preisen genießen. Eine Studie der London School of Economics, die im Auftrag von Arla durchgeführt wurde, zeigt, dass ein No-Deal-Brexit diese Lieferkette unterbrechen würde. Wenn für landwirtschaftliche Erzeugnisse ohne ein Abkommen mit die höchsten Zollgebühren weltweit anfallen, würde dies den Sektor erheblich beeinträchtigen, worunter letztendlich auch die Verbraucher leiden. Wir erwarten höhere Preise und eine geringere Auswahl. Heute haben wir erlebt, wie sich landwirtschaftliche Vertreter aus der EU und Großbritannien in ihrer Entschlossenheit zusammengetan haben, um dafür zu sorgen, dass der Brexit die Zukunft der Agrar- und Nahrungsmittelwirtschaft nicht gefährdet“, sagte Peter Giørtz-Carlsen. 
 

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