Fresenius-Preis für Kathrin Breuker
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) verleiht Associate Professor Dr. Kathrin Breuker von der Universität Innsbruck den renommierten Fresenius-Preis. Diese Auszeichnung, die mit einer Goldmedaille und einem Preisgeld von 7500 Euro dotiert ist, würdigt ihre herausragenden Beiträge zur analytischen Chemie.
Pionierarbeit in der biomolekularen Massenspektrometrie

Breukers Forschung liefert essenzielle Erkenntnisse über die Eigenschaften von Biomakromolekülen in der Gasphase. Die Preisverleihung findet am 10. März im Rahmen der ANAKON 2025 in Leipzig statt, wo auch weitere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler durch die GDCh-Fachgruppe Analytische Chemie geehrt werden.
Innovative Methoden und wissenschaftliche Beiträge
Kathrin Breuker wird insbesondere für ihre Leistungen im Bereich der biomolekularen Massenspektrometrie ausgezeichnet, einem Verfahren zur Bestimmung der Masse von Biomolekülen. Sie hat innovative Methoden entwickelt, um komplexe molekulare Systeme zu untersuchen. Dazu zählen Studien zu nativen Proteinstrukturen, der Faltung und Entfaltung von Proteinen in der Gasphase sowie zur Dissoziation von Proteinen und Nukleinsäuren (RNA). Breuker verwendet hochauflösende Massenspektrometrie (FT-ICR-MS) und verschiedene Fragmentierungsmethoden, um Moleküle in kleinere Teile zu zerlegen. Diese Arbeiten liefern wichtige Erkenntnisse über die Eigenschaften von Biomakromolekülen in der Gasphase.
Wissenschaftlicher Werdegang und Engagement
Kathrin Breuker schloss 1994 ihr Physikstudium an der Universität Münster ab und promovierte 1999 an der ETH Zürich. Nach Postdoc-Aufenthalten in den USA und Innsbruck begann sie 2002 als Arbeitsgruppenleiterin an der Universität Innsbruck. Seit 2019 ist sie dort Associate Professor und engagiert sich aktiv in wissenschaftlichen Gremien, besonders in der Deutschen Gesellschaft für Massenspektrometrie (DGMS).
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