Geschäftsjahr 2015: Licht und Schatten bei dem Spezialisten für Mess- und Automatisierungstechnik Endress+Hauser
Endress+Hauser zeigt sich trotz solider Bilanz für 2015 nicht zufrieden mit dem Geschäftsverlauf.
Endress+Hauser zeigt sich trotz solider Bilanz für 2015 nicht zufrieden mit dem Geschäftsverlauf. In lokalen Währungen konnte die Schweizer Firmengruppe den Umsatz kaum steigern. Wechselkurseffekte belasten zudem den Gewinn. Der konsolidierte Umsatz der Firmengruppe stieg 2015 um 6,5% auf über 2,1 Mrd. €. Wie Chief Financial Officer Dr. Luc Schultheiss ausführte, war das Wachstum von Wechselkurseffekten getrieben. „Alle wesentlichen Fremdwährungen haben gegenüber dem Euro an Wert gewonnen. In lokalen Währungen haben wir die Verkäufe lediglich um 0,7% gesteigert.“ In Schweizer Franken, der eigentlichen Berichtswährung der Dachgesellschaft, sank der Umsatz sogar um 6,6%. Europa (+1,9%) entwickelte sich robust. Das Wachstum in Amerika (+7,3%) und Asien (+13,8%) reflektiert hauptsächlich Währungseffekte. Die Umsätze in Afrika und Nahost (+13,1%) zeugen dagegen von Dynamik. Als Folge der überproportional gewachsenen Kosten gab das Betriebsergebnis (EBIT) der Gruppe um 6,3% auf 251,3 Mio. € nach. Das Finanzergebnis war negativ, eine Auswirkung der Währungsverluste sowie geringerer Erträge auf Kapitalanlagen. Dies zeigt sich im Ergebnis vor Steuern (EBT), das um 14,7% auf 234,2 Mio. € sank. Trotz etwas niedrigerer Steuerquote ging auch das Ergebnis nach Steuern um 14,1% auf 164,7 Mio. € zurück.