20.04.2017 • Nachrichten

Schwälbchen Molkerei: Geschäftsjahr 2016 mit zufrieden stellendem Geschäftsverlauf abgeschlossen

Die 2015 begonnene Talfahrt der Abgabepreise für Milch- und Käseerzeugnisse sowie der Auszahlungspreise an die Landwirte beschleunigte sich 2016.

Die 2015 begonnene Talfahrt der Abgabepreise für Milch- und Käseerzeugnisse sowie der Auszahlungspreise an die Landwirte beschleunigte sich 2016. Damit wurde 2016 zum zweiten Krisenjahr der Milchwirtschaft in Folge. Europaweit schwankte das Rohstoffaufkommen stärker als zuvor, was wiederum zu erheblichen Schwankungen der Abgabe- und Erzeugerpreise führte. In diesem nachteiligen Marktumfeld verzeichnete die Schwälbchen Molkerei AG im Jahr 2016 einen zufrieden stellenden Geschäftsverlauf.

Sinkende Abgabepreise drücken Umsatz

Das Verarbeitungsvolumen verminderte sich leicht um 1,7% auf 133,5 Mio. kg. Auch wenn marktbedingt das Jahresmilchgeld unter dem Vorjahr lag, konnte im regionalen Umfeld eine überdurchschnittliche Auszahlungsleistung erbracht werden. Vor allem die ab Mai massiv reduzierten Abgabepreise ließen die Umsatzerlöse der AG um 7,2% auf 85,2 Mio. € zurückgehen. Die Harzmolkerei GmbH verzeichnete einen Umsatzrückgang um 21,0% auf noch 5,7 Mio. €.

Mehr Angestellte und Investitionen

Im stark umkämpften Außer-Haus-Markt der Schwälbchen Frischdienst GmbH verschärfte sich die Wettbewerbssituation durch einen dynamischen Konzentrationsprozess. Gleichwohl konnte die Frischdienst GmbH von den Standorten Mainz und Ilsfeld aus die Umsatzerlöse mit einer leichten Verminderung um 1,3% auf teilkonsolidiert 91,1 Mio. € stabil halten. Der konsolidierte Gesamtumsatz der Schwälbchen-Gruppe ging um 3,7% auf 166,5 Mio. € zurück. Die Beschäftigtenanzahl hat sich auf jahresdurchschnittlich insgesamt 395 Personen erhöht. Die Investitionen hatten ein größeres Volumen von zusammen 4,2 Mio. €.

Jahresüberschuss

Der Preisdruck bei Konsummilch und Frischprodukten wirkte sich über den Umsatzrückgang hinaus auf die Wirtschaftslage der Schwälbchen AG aus, was zu einer Verringerung des Rohertrages und des operativen Geschäftsergebnisses führte. Allerdings konnte dank eines höheren Beteiligungsertrages ein zufrieden stellender Jahresüberschuss in Höhe von 1,63 Mio. € (Vorjahr: 1,72 Mio. €) erreicht werden.

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