Universität Stuttgart und WRS entwickeln KI-Sprachmodell für Druckluftsysteme
Mit dem Projekt AI4Air setzen das Institut für Energieeffizienz in der Produktion und WRS ihre Zusammenarbeit fort. Ziel ist ein KI-basiertes Sprachmodell für industrielle Druckluftsysteme. Die Lösung erkennt Leckagen, warnt vor Ausfällen und liefert technische Antworten – per Spracheingabe oder Chat. Das Projekt läuft seit Juni 2025 und wird vom Land Baden-Württemberg gefördert.
KI für die Drucklufttechnik: Projektstart AI4Air
Das Institut für Energieeffizienz in der Produktion der Universität Stuttgart und WRS setzen ihre Kooperation fort. Im Rahmen des InvestBW-Projekts AI4Air entsteht ein KI-gestütztes Sprachmodell für industrielle Druckluftsysteme. Es ermöglicht die Interaktion per Spracheingabe oder Chat und liefert technische Informationen, erkennt Leckagen, warnt vor Ausfällen und identifiziert Feuchtigkeit. Das Projekt läuft seit Juni 2025 und ist auf zwei Jahre angelegt.
Druckluft wird in vielen Produktionsprozessen eingesetzt. Leckagen sind häufig, aber schwer zu erkennen. Eine vollständige Abdichtung könnte den Energiebedarf deutlich senken. Das Vorgängerprojekt KIDruId entwickelte Algorithmen zur Leckage-Erkennung und das Tool LeakWatch, das bereits weltweit genutzt wird. Die Ergebnisse wurden in Dashboards und Reports visualisiert.

Digitale Zwillinge und Sprach-KI im Einsatz
„Ein digitaler Zwilling ist die Grundlage“, erklärt Christian Wolf, Projektleiter am Institut für Energieeffizienz in der Produktion. „Damit digitalisieren wir das Druckluftsystem. Mit den Algorithmen analysieren wir die Daten. Die Ergebnisse werden dann von einer sprechenden KI dem Anwender vermittelt.“ Die KI liefert konkrete Handlungsempfehlungen. Lennard Schwidurski ergänzt: „Mit AI4Air erschaffen wir eine Plattform, die Anwendern Transparenz und Informationsgrundlagen bietet.“
Mehrere Unternehmen beteiligen sich als Pilotanwender. Die Projektziele zielen auf Energieeinsparung und Digitalisierung industrieller Prozesse.