Vulcan Energie eröffnet neues Labor für CO2-freies Lithium in Karlsruhe-Durlach
Das deutsche Lithiumunternehmen Vulcan Energie Ressourcen eröffnet einen neuen Laborstandort in Karlsruhe-Durlach. Grund für die Neueröffnung ist unter anderem die Erweiterung der analytischen Labortechnik. Sämtliche Kompetenzen sollen künftig inhouse gebündelt und eine Effizienzsteigerung der Gesamtprozesse ermöglicht werden.
Der neue Standort soll vor allem in der Feinanalyse bestimmter Prozesse neue Erkenntnisse liefern und eine zügige Skalierung der eigens entwickelten Technologie vorantreiben. Um weitere Optimierungen, insbesondere im Filterprozess der Lithium-Ionen aus dem Thermalwasser gewährleisten zu können, sollen spezifische Tests nun in das neue Labor verlagert werden. Vulcan will damit sein Prozessverständnis vertiefen, um die Produktion der Pilotanlage schrittweise zu kommerzialisieren. Das Labor in Durlach ergänzt die Laborkapazitäten am Standort der Pilotanlage zur Lithiumgewinnung.
„Die Eröffnung des neuen Laborstandortes ist ein bedeutender Meilenstein für die Zukunft unseres Zero Carbon Lithium-Projektes. Mit der erweiterten Ausstattung und den neuen Möglichkeiten, erweitern wir unsere Kernkompetenzen und werden in diesem Zentrallabor unser patentiertes Lithiumverfahren weiter optimieren. Die neue Feinjustierung der Prozesse festigt den Erfolgskurs der regionalen und europäischen Mobilitätswende“, so Geschäftsführer von Vulcan, Horst Kreuter.
Das sechsköpfige Team in Karlsruhe-Durlach wird geführt von der Laborleiterin Angela Digennaro. Das Unternehmen hat sich in der Region bereits fest etabliert und arbeitet kontinuierlich mit dem Karlsruher Institut für Technologie als externem Dienstleister zusammen.
„Ein weiteres junges, innovatives Unternehmen aus unseren Reihen auf Wachstumskurs zu wissen, unterstreicht das Potenzial unserer Stadt. Ich bin stolz darauf, dass Menschen von hier, eine Lösung gefunden haben, die unserer Region den wirtschaftlichen Rücken stärkt und nach Europa und die Welt ausstrahlt“, so Frank Mentrup, Oberbürgermeister von Karlsruhe.
Geschäftsführer der Technologieregion Karlsruhe, Jochen Ehlgötz ergänzt: „Vulcan zeigt, wie man intelligent die Vorteile unserer Region miteinander bündelt. Die Verflechtung unseres starken Hochschulwesens mit den Unternehmen in der Region bietet eine Lösung sowohl für die Transformation der Mobilität wie auch für die Umsetzung kommunaler Klimakonzepte.“
Mit der Erschließung des neuen Labors unterstreicht das Unternehmen seinen bisherigen Wachstumskurs. Erst kürzlich erwarb Vulcan das Geothermiekraftwerk in Insheim, wird so zum Produzenten erneuerbarer Energie und verfügt gleichzeitig über einen weiteren Standort für die Pilotanlage zur Lithiumgewinnung. Die Zweitnotierung des Unternehmens, am Dienstag diese Woche an der Frankfurter Börse im Prime Standard Segment, eröffnet nun auch entsprechende Beteiligungsmöglichkeiten für europäische Investoren. Vulcan ist das weltweit erste Unternehmen, das eine CO2-freie Lithiumförderung ermöglicht. Bereits 2024 starten die ersten industriellen Lieferungen.