09.04.2024 • Nachrichten

Westfleisch blickt zuversichtlich in die Zukunft

Westfleisch ist 2023 gewachsen:

© Westfleisch
© Westfleisch

Der in Münster ansässige zweitgrößte deutsche Fleischvermarkter konnte im vergangenen Jahr seinen Umsatz um 11% auf 3,35 Mrd. € steigern. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um fast 7% auf 37,7 Mio. €. Diese vorläufigen, noch ungeprüften Zahlen präsentierte das Unternehmen anlässlich der Auftaktveranstaltung der „Westfleisch-Tage 2024“ am 4. März 2024 in Paderborn. In den Folgetagen informierte das Unternehmen in drei weiteren Regionen  Nordwestdeutschlands seine rund 4.900 landwirtschaftlichen Mitglieder über das vergangene Geschäftsjahr und die Pläne für das laufende Jahr.

„2023 konnten wir unsere Marktanteile weiter ausbauen“, erklärte Dr. Wilhelm Uffelmann, seit September 2023 Vorstandsvorsitzender von Westfleisch. Nachdem bereits 2023 die Kosten auf breiter Front gestiegen sind, rechnet das Unternehmen auch für die Zukunft mit weiter zunehmenden Belastungen. So werden 2024 die Personalkosten nach dem Tarifabschluss von 2023 deutlich zulegen, gleichzeitig treiben Maut- und CO2-Steuererhöhung die Logistikkosten. Neben den dauerhaft weiter steigenden Energiekosten stellen Regulatorik-Kosten, verursacht z. B. durch das Lieferkettengesetz, Kritis-Pflichten oder das neue EU-Cybersicherheitsgesetz NIS2, eine wachsende Belastung dar. „Trotz aller Herausforderungen sehen wir aber zuversichtlich in die Zukunft“, betonte Uffelmann. „Wir verbessern unsere Handlungsspielräume sukzessive, stärken unsere Ergebnisqualität nachhaltig und festigen so unsere Marktposition.“

Wichtiger Erfolgsfaktor sei weiterhin das umfangreiche Effizienz-Maßnahmenprogramm. „Mit Hilfe von ‚Wefficient‘ konnten wir bereits 2023 die zum Teil deutlich gestiegenen Kosten ein gutes Stück kompensieren“, erläuterte Westfleisch-Finanzvorstand Carsten Schruck. „Zudem realisierten wir im vergangenen Sommer eine neue langfristige Refinanzierung – unsere gute Eigenkapitalquote von knapp 40% und die geringe Verschuldung schaffen bei unseren Finanzierungspartner hohes Vertrauen.“ Den Genossenschaftsmitgliedern steht eine Dividendenzahlung von 4,2% auf eingelegte Geschäftsguthaben sowie weitere Bonus- und Sonderbonuszahlungen in Aussicht. Näheres hierzu berichtet das Unternehmen auf der Generalversammlung im Juni 2024.

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