12.11.2024 • NachrichtenFU BerlinForschungHygiene

Wissenschaftspreis für Dr. Anika Friese

Dr. Anika Friese (Bild), Forscherin am Institut für Tier- und Umwelthygiene der FU Berlin, erhält 2024 den mit einer Urkunde und einem Preisgeld in Höhe von 10.000 € versehenen Stockmeyer-Wissenschaftspreis für ihre Habilitationsschrift über zoonotische und antibiotikaresistente Bakterien bei Mast-Huhn und Mast-Pute.

Abb.: Dr. Anika Friese, FU Berlin, am 25. September 2024 in...
Abb.: Dr. Anika Friese, FU Berlin, am 25. September 2024 in Garmisch-Partenkirchen den Stockmeyer-Wissenschaftspreis für ihre Habilitationsschrift über zoonotische und antibiotikaresistente Bakterien bei Mast-Hühnern und Mast-Puten. | © privat

Dr. Anika Friese (Bild), Forscherin am Institut für Tier- und Umwelthygiene der FU Berlin, erhält 2024 den mit einer Urkunde und einem Preisgeld in Höhe von 10.000 € versehenen Stockmeyer-Wissenschaftspreis für ihre Habilitationsschrift über zoonotische und antibiotikaresistente Bakterien bei Mast-Huhn und Mast-Pute. Besonders im Fokus standen die Verbreitung und Übertragung der Erreger in der Umwelt und auf den verschiedenen Stufen der Mast-Huhnhaltung. Die Preisverkündung erfolgte durch Prof. Dr. Dr. habil. Manfred Gareis, dem Vorsitzenden des Stiftungskuratoriums, bei der 64. Arbeitstagung „Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz“ der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft am 25. September 2024 in Garmisch-Partenkirchen. 

Das One-Health-Konzept betont die enge, unabdingbare Verflechtung der Gesundheit von Tier, Mensch und Umwelt. Das von zoonotischen und antibiotikaresistenten Bakterien beim Mastgeflügel ausgehende Risiko für die öffentliche Gesundheit und den Verbraucherschutz wird intensiv diskutiert. Die Notwendigkeit eines integrierten Ansatzes und umfassender Strategien, welche die Bereiche Tiermedizin, öffentliche Gesundheit und Umwelt einbeziehen, ist mittlerweile unbestritten. 

Das Ziel der wissenschaftlichen Arbeiten der Habilitationsschrift von Dr. Anika Friese war es, das Wissen um die Komplexität des Vorkommens und der Verbreitung von pathogenen Mikroorganismen bei Mast-Huhn und Mast-Pute und deren Umwelt zu erweitern. Dies führte sie in hervorragender Art und Weise durch, wobei zukunftsweisende umwelthygienische Aspekte der Persistenz, der Zirkulation und des Wiedereintrags antibiotikaresistenter Erreger und Zoonoseerreger in der Geflügelhaltung in einem innovativen, technisch anspruchsvollen, aufeinander aufbauenden Ansatz bearbeitet wurden. Anika Friese gelang mit Ihrer Arbeit ein entscheidender Beitrag zur Kontrolle von antibiotikaresistenten Keimen sowie Zoonoseerregern in der Geflügelhaltung.

Mit der Verleihung des Wissenschaftspreises zeichnet die Heinrich-Stockmeyer-Stiftung herausragende lebensmittelwissenschaftliche Forschungsarbeiten aus. Die prämierten Arbeiten sind durch praktikable Lösungsansätze und anwendungsorientierte Forschung gekennzeichnet, die im Sinne des Stiftungszwecks zur Verbesserung der Lebensmittelsicherheit und des Verbraucherschutzes sowie zur Stärkung des Verbrauchervertrauens in die Qualität und Sicherheit von Lebensmitteln beitragen.

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