Digitales Typenschild: Effizientere Instandhaltung mit QR-Code für Pumpen
Um die Instandhaltungsprozesse von Anwendern digitaler, sicherer und effizienter gestalten zu können, hat ein Pumpenhersteller serienmäßig einen digitalen Produktausweis eingeführt. Der individuelle QR-Code für das digitale Typenschild stellt die zentralen technischen Daten einer jeden Pumpe strukturiert und in Echtzeit zur Verfügung, was das Asset-Management für den Nutzer erleichtert.
Via QR-Code zum digitalen Produktausweis für Pumpen
Die Digitalisierung ist im vollen Gange: Prozesse, die im Maschinen- und Anlagenbau vor einigen Jahren noch wie selbstverständlich analog abliefen, sind heute bereits digitalisiert worden. Längst ist das Thema Industrie 4.0 nicht mehr nur ein Thema der großen Unternehmen. Beschleunigt wird die digitale Transformation der Industrie durch rechtliche Vorgaben wie etwa der Maschinenverordnung 2023/1230 des Europäischen Parlaments.
Um die Digitalisierung der Prozesse ihrer Kunden zu unterstützen, hat der Pumpenhersteller Edur nun standardmäßig einen digitalen Produktausweis eingeführt. Jede Pumpe wird mit einem individuellen QR-Code ausgestattet, der neben Pumpenbezeichnung und eindeutiger Seriennummer auch das Baujahr und zentrale technische Parameter wie Förderhöhe, Förderstrom oder maximal zulässigen Betriebsdruck der Pumpe bereithält. Mit der digitalen Bereitstellung strukturierter technischer Daten bietet der Produktausweis einige Möglichkeiten, die Asset-Management-Prozesse beim Anwender zu verbessern. Neben der schnellen Verfügbarkeit der technischen Daten direkt an der Pumpe lassen sich die Daten auch automatisiert in eigene Systeme überführen, und zwar sicher und fehlerfrei durch maschinenlesbare Informationen. Diese Daten können dann auf vielfältige Weise sinnvoll eingesetzt werden – etwa im Produktdaten- oder Fehlermanagement.
Einbindung des Produktausweises in das Produktdatenmanagement
Einzige Voraussetzung, um den neuen Produktausweis zu nutzen, ist, ihn in die eigene digitale Infrastruktur einzubinden. Benötigt wird eine Schnittstelle zur Integration der Daten ins eigene System, z. B. im Produktdatenmanagement (PDM), im Warenwirtschafts- oder im ERP-System. So könnte bspw. die Pumpe im Wareneingang des Kunden gescannt werden. Die Daten werden dann automatisiert an den entsprechenden Stellen im System zur Weiterverarbeitung bereitgestellt.
Neben diesem Service wird das Thema digitale Typenschilder bei Edur aktuell noch weiter ausgebaut: So soll es im Laufe des kommenden Jahres die zusätzliche Möglichkeit geben, mit Hilfe von QR-Codes in einen Bereich zu gelangen, der den Zugriff auf die dazugehörigen relevanten Pumpendokumente wie etwa dem Maßblatt oder der Bedienungsanleitung der jeweiligen Pumpe ermöglicht.