Ecobulk Foodcert + Aseptic IBC schließt Kontaminationsrisiken aus und verlängert die Haltbarkeit des abgefüllten Mediums
Nachhaltigkeit ist in aller Munde: Aktuell besonders im Rahmen des Fünf-Punkte-Plans von Bundesumweltministerin Svenja Schulze.
Nachhaltigkeit ist in aller Munde: Aktuell besonders im Rahmen des Fünf-Punkte-Plans von Bundesumweltministerin Svenja Schulze. Ursprünglich 1713 als ein Prinzip der Forstwirtschaft von Hans Carl von Carlowitz verfasst, hat sich Nachhaltigkeit inzwischen zu einem Leitbild des 21. Jahrhunderts entwickelt. Der Grundgedanke: Unsere Gesellschaft muss so wirtschaften, dass sie zukünftigen Generationen ein intaktes ökologisches, soziales und ökonomisches Gefüge hinterlässt. Schütz lebt diese Maxime schon seit der Unternehmensgründung in den 50er Jahren – lange, bevor der Begriff CO2-Fußabdruck geprägt wurde.
Das Unternehmen mit Stammsitz in Selters/Westerwald produziert in seinem größten und umsatzstärksten Geschäftsfeld Packaging Systems sogenannte Intermediate Bulk Container (IBC) für unterschiedlichste Anwendungen und Branchen, unter anderem auch für den Food-Bereich. Umweltschutz gehört seit jeher zum festen Bestandteil der Firmenphilosophie. Kontinuierliche Investitionen in neue Technologien sowie stetige Optimierung der Produktionsprozesse sorgen für Effizienzsteigerung und tragen somit zur Schonung wertvoller Ressourcen bei. Die Entwicklung neuer Verpackungslösungen spielt im nachhaltigen Gesamtkonzept auch eine Rolle: Zahlreiche Innovationen von Schütz schließen Kontaminationsrisiken aus, schützen die Qualität der Füllprodukte und verlängern deren Haltbarkeit. Sie leisten somit einen Beitrag zur ökonomischen Nachhaltigkeit.
Verpackungen mit Mehrwert für sensible Produkte
Branchen wie bspw. Lebensmittel-, Pharma- und Kosmetikindustrie stellen aufgrund ihrer sensiblen Füllgüter besondere Ansprüche an Verpackungen. Der Ecobulk Foodcert + Aseptic von Schütz erfüllt optimal die speziellen Anforderungen dieser Branchen: Er schließt in der gesamten Supply Chain Kontaminationsrisiken nachhaltig aus. Zugleich verlängert er die Haltbarkeit des abgefüllten Mediums, die Zugabe von Konservierungsstoffen kann deutlich reduziert werden. Somit gewährleistet der Container eine konstante Qualität – von der Befüllung bis zur Entnahme. Möglich ist dies durch eine spezielle Komponente: den integrierten Liner. Er besteht aus hochwertiger LDPE-Folie und ist mit der Auslaufarmatur fest verbunden. Durch eine spezielle Faltung nahezu luftfrei gehalten, richtet er sich automatisch während des Befüllvorgangs aus. Er verhindert zudem, dass sich das Füllprodukt durch Luftkontakt verändert. Die Sauerstoffbarriere des Liners bietet zusätzlichen Schutz vor Oxidation, Vitaminabbau und mikrobiellem Befall. Ein Kontakt des Füllprodukts mit Kondensat, das sich unter Umständen im Innenbehälter bilden kann, wird ebenfalls ausgeschlossen. Bei der Produktion wird der integrierte Liner samt Armatur durch Gamma-Bestrahlung sterilisiert – für besonders sensible Anwendungen unter aseptischen Bedingungen. Der IBC verfügt über eine UN-Zulassung und wird „ready to fill“ geliefert. Der Schütz Ticket Service übernimmt die Abholung und Rekonditionierung von IBC plus Liner. Aufwendige Mehrwegsysteme mit teuren und risikobehafteten Reinigungsprozessen können ersetzt und parallel die Umwelt entlastet werden.
Weiteres Plus: recyclingfähiges Zubehör
Zubehörteile wie z. B. der Schütz Impeller zum sicheren Rühren zähflüssiger Medien sind ebenfalls komplett recyclingfähig. Durch den Einsatz als Einwegsystem wird die Gefahr der Kontamination enorm reduziert. Im Vergleich zu herkömmlichen Stahlrührern entfallen hier ebenfalls die Reinigung und damit verbundene Zusatzkosten. Die äußeren Bauteile des Impellers bestehen komplett aus HDPE. Leere IBCs werden inklusive Impeller durch den Schütz Ticket Service abgeholt, Blase und Rührer im Rahmen der Rekonditionierung zu HDPE-Rezyklat verarbeitet und intern für Komponenten aus Kunststoff wiederverwendet.
Initiative für die Zukunft
Als Pionier der Verpackungsbranche bereitet Schütz schon seit 1976 gebrauchte IBCs wieder auf und garantiert seit 1980 auch für deren Rücknahme. 1993 startete weltweit das erste herstellergeführte, kostenlose Rückholsystem für entleerte Container – der Schütz Ticket Service. Somit war der Global Player schon damals seiner Zeit voraus. Die interne Verfahrenspraxis erfüllte bereits höhere Anforderungen als die Verpackungsverordnung, die 1991 von der Bundesregierung verabschiedet wurde.
Die Entwicklung passte in die Zeit: In den 90er Jahren wurde das Recyceln von Verpackungen zum festen Bestandteil des Lebensalltags. Im Rahmen des Dualen Systems „Der Grüne Punkt“ werden seither hierzulande Rohstoffe aus Verkaufsverpackungen für Endverbraucher dem Wirtschaftskreislauf wieder zugeführt. Dieses neu gegründete private Entsorgungsunternehmen befreite damals wie heute Mitgliedsbetriebe aus Industrie und Handel von ihrer individuellen Rücknahme- und Verwertungspflicht, welche die gesetzliche Verpackungsverordnung ihnen vorschrieb.
Obwohl diese Regelung für industrielle Großverpackungen gar nicht galt, beschloss Schütz sein umfangreiches Know-how im Bereich Rekonditionierung als Serviceleistung anzubieten: mit einem eigenen System zur Abholung gebrauchter IBCs. Basis für den administrationsfreien Ablauf ist ein kontinuierlich wachsendes Logistiknetzwerk, inzwischen bestehend aus über 50 Produktions- sowie Servicestandorten. Es gewährleistet kurze Transportwege und Liefersicherheit. Für die kostenlose Rückholung können Kunden inzwischen auch eine eigens entwickelte App nutzen – neben E-Mail-, Telefon- und Online-Beauftragung.
Uniforme Rekonditionierung
Um überall die gleiche Qualität zu gewährleisten, erfolgen Produktion und Rekonditionierung global nach einheitlichen Umwelt-, Sicherheits-, und Qualitätsmanagement-Vorgaben. Ist das Füllgut an seinem Bestimmungsort angekommen und verarbeitet, werden die geleerten Container im Rahmen des globalen Schütz Ticket Service abgeholt. Im Werk wird der IBC-Innenbehälter aus dem Gitterkorb entfernt und geschreddert. Das daraus entstandene Mahlgut wird in mehreren Schritten noch einmal recycelt.
Selbst das Waschwasser folgt im Reko-Prozess einem geschlossenen Kreislauf – inklusive Reinigung durch diverse mechanische und chemische Verfahren. Das entstandene HDPE-Rezyklat kommt ausschließlich in der eigenen Produktion wieder zum Einsatz: Aus dem recycelten PE-Material werden Kunststoff-Komponenten wie Eckschoner und Paletten gefertigt. Der IBC erhält einen fabrikneuen Innenbehälter. Schraubkappen, Armaturen und Beschriftungstafel werden ebenfalls komplett durch neue Originalteile ersetzt. Das Plus für die Umwelt: Jeder der wiederaufbereiteten IBCs spart bei der Herstellung im Vergleich zu einem neuen IBC circa 100 kg CO2-Emissionen!
Einklang von Ökologie und Ökonomie
Neben der Wiederverwertung recycelter Materialien in der Produktion sind Schütz IBCs allein durch ihre Eigenschaft als besonders platzsparendes Logistik-Tool ein absolut nachhaltiges Produkt. Dank der Container kann bei einem Volumen von 1.000 l 25 % mehr Füllgut transportiert werden als in herkömmlichen Fässern mit 200 l – und das bei gleichem Platzbedarf! Außerdem wird aufgrund ISO-genormter Abmessungen das Volumen des Transportmittels optimal ausgenutzt. Damit rollen bei Kunden von Schütz international weniger LKW und Güterzüge, dafür aber mit mehr Fracht über Straßen und Schienen. Das spart Kraftstoff und reduziert Abgase. Gleiches gilt bei Luftfracht. So werden umweltschädigende CO2-Emissionen verringert. Zudem müssen für 1.000 l in der Supply Chain nicht fünf Verpackungseinheiten datentechnisch erfasst, befüllt, bewegt, etikettiert, gelagert und entleert werden, sondern nur eine einzige. Ein zusätzlicher Kostenvorteil, der bis zu 50 % betragen kann.
Mit diesem umfassenden Gesamtkonzept für Nachhaltigkeit, das Produkte, Logistik und Services einbezieht, wird Schütz auch in Zukunft in zahlreichen Ländern der Welt wertvolle Ressourcen schonen und dauerhaft erhalten.