Messe-Trio für die Prozesstechnik

Drei Messen Dortmund wenden sich an Entscheider und Anwender in der Prozessindustrie und decken Instandhaltung, Pumpen und Ventile sowie innerbetriebliche Logistik ab.

© danleap/iStockphoto
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Nicht nur in der Prozesstechnik, sondern in der gesamten Industrie steht die Digitalisierung ganz oben auf der Agenda. Viele Unternehmen vernetzen im Sinne von Industrie 4.0 ihre Prozesse. Sie schaffen z. B. durchgängige Informationsketten und „digitale Zwillinge“ ihrer Produkte und achten bei der Investition in Anlagenkomponenten auf die Vernetzungs- und Kommunikationsfähigkeit.

Instandhaltung in der Smart Factory
Häufig werden die ersten Anwendungsfälle für Digitalisierung in der Instandhaltung erprobt – z. B. durch die Integration von Sensorik in verschleißbehaftete Komponenten. Zahlreiche Beispiele dafür werden auf der maintenance vorgestellt. Diese Messe gibt dem Besucher Anregungen für die Steigerung der Produktivität und Verfügbarkeit seiner Maschinen und Anlagen. Mehr als 220 Aussteller decken das gesamte Spektrum der Instandhaltung von Industrieanlagen ab. Hier stehen aktuelle Trends wie Predictive Maintenance und Condition Monitoring im Fokus sowie die Nutzung neuer Technologien wie Blockchain, Augmented/ Virtual Reality und Künstliche Intelligenz. Die umfassenden Vortragsreihen des Science Center und des Solution Center zeigen Trends und Beispiele für die smarte, nach den Prinzipien der Digitalisierung optimierte Instandhaltung.

Komponenten für die Prozessindustrie 4.0
Auf der Pumps & Valves werden viele der etwa 60 Aussteller Pumpen und Ventile vorstellen, die sich über Standardprotokolle in unternehmensweite IT-Systeme einbinden lassen und nicht nur bedarfsgerecht gesteuert werden, sondern u. a. auch wartungsrelevante Daten übermitteln. Das steigert die Produktivität von Prozessanlagen. Neue Generationen von Ventilen sind z. B. mit einer Elektronik ausgestattet, die berührungslos nicht nur die Ventilstellung überwacht, sondern auch Verschleiß, Blockaden und Funktionsstörungen an der Antriebs- und Armatureneinheit detektiert und meldet. Solche Innovationen schlagen die Brücke von der Armaturentechnik zur intelligenten Instandhaltung.
Nach wie vor bewegt das Thema Energieeffizienz die Branche. Die Pumpenhersteller arbeiten hier an verschiedenen „Stellgrößen“ wie Strömungsoptimierung, Energiesparantriebe und bedarfsabhängig geregelten Antrieben.

Ideen für eine effiziente Intralogistik
Auch in der innerbetrieblichen Logistik stehen die Zeichen auf Vernetzung und Transformation. Ihr kommt zentrale Bedeutung zu, wenn Produkte schneller und effizienter oder in geringeren Losgrößen und mit höherer Flexibilität gefertigt, gelagert, kommissioniert und ausgeliefert werden sollen. Die Logistics & Distribution, die zeitgleich auf dem Dortmunder Messegelände stattfindet, zeigt den Besuchern, wie sie ihren Materialfluss beschleunigen und optimieren können. Hier lernen Einkäufer, Betriebsleiter, Logistiker und Geschäftsführer u. a. neue Produkte und Lösungen für das Fördern, Heben, Handhaben, Verpacken und Kennzeichnen kennen – auf den Messeständen und, nochmals intensiver, im begleitenden Fachforum.

Dreifach gute Gründe für den Messebesuch
Die drei Messen bieten somit einen umfassenden Überblick über die aktuellen Trends in der zunehmend vernetzten Produktion. Der Besucher kann seine individuellen Schwerpunkte setzen und seinen Interessen folgen. Auf den Ständen aller drei Messen werden zahlreiche Produkte und Lösungen für die „Smart Factory“ zu sehen sein, und das umfassende Vortragsprogramm gibt einen vertieften Einblick in einzelne Technologie-Themen.

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