04.09.2025 • PraxisberichteEkatoPowtechReaktor

Katalytische Hydrierung in der Pharmaproduktion: Modulare Reaktoranlagen für die Wirkstoffsynthese

Katalytische Hydrierung ist zentral für die pharmazeutische Wirkstoffsynthese. Moderne Hydrieranlagen von Ekato kombinieren effiziente Begasungsrührwerke, sichere Katalysatorhandhabung und modulare Bauweise. Vom 5-Liter-Pilotautoklaven bis zu 10.000-Liter-Reaktoren – maßgeschneiderte Lösungen für höchste Sicherheit und Wirtschaftlichkeit

Autoren: Peter Rojan, Head of Reactors & Process Plants und Dr. Frank Schillinger, Teamleiter Engineering, Reactors & Process Plants, Ekato Rühr- und Mischtechnik

Begasungsrührwerke, präzises Katalysatorhandling und modulare Anlagenkonzepte optimieren Hydrierungsprozesse vom Labor bis zur Großproduktion

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Hydrierreaktor mit Kombibegasung mit einem Füllvolumen von 300 l.
© Ekato

Die katalytische Hydrierung ist ein zentraler Prozess in der pharmazeutischen Wirkstoffsynthese, um molekularen Wasserstoff unter Einsatz von Übergangsmetallkatalysatoren wie Palladium, Platin, Nickel oder Rhodium gezielt an ungesättigte Molekülbindungen zu addieren. Sie dient unter anderem der selektiven Reduktion funktioneller Gruppen, der stereoselektiven Modifikation sowie der Entfernung von Schutzgruppen – etwa in der Peptidchemie. Es handelt sich um eine dreiphasige Reaktion, deren Geschwindigkeit oft durch den Stoffübergang von der Gas- in die Flüssigphase bestimmt wird, weil Wasserstoff in den meisten Lösungsmitteln nur gering löslich ist.
Um die Effizienz und somit eine wirtschaftliche Umsetzung einer Hydrierung zu gewährleisten, ist eine effiziente Gasdispersion entscheidend zur Erzeugung großer Stoffaustauschflächen. Zudem werden oft Reaktionsdrücke im Bereich von 6 bis 16 bar gewählt, da gemäß dem Henry-Gesetz die Löslichkeit von Wasserstoff mit steigendem Druck zunimmt.

Das Herzstück der Anlage: Der Hydrierreaktor

Gerührte Reaktoren zeichnen sich durch eine sehr gute Homogenisierung der Reaktionskomponenten und eine präzise Kontrolle der Reaktionsbedingungen aus. Sie kommen daher zum Einsatz, wenn es um häufig wechselnde Hydrier­aufgaben geht – was in der pharmazeutischen Wirkstoffproduktion der Regelfall ist. Darüber hinaus sind sie in Maßstäben vom Labor bis in die Produktion  verfügbar, so dass sich neue Hydrierprozesse ohne Technologiewechsel aus der Forschung und Entwicklung in ein industrielles Produktionsverfahren übertragen lassen

Dieser Beitrag ist in CITplus 9/2025 erschienen

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