Nachhaltige Chemie und technologische Entwicklung

Durch die Förderung des ISC3 hat das Start-up Nina Energy eine bedeutende Transformation durchlaufen und sich nicht nur vergrößert, sondern auch seine Verfahren und das Team deutlich weiterentwickelt. Die Produktionskapazitäten sind verfünffacht und der positive Impact auf das Klima damit insgesamt vervielfacht. Ganz aktuell hat Nina Energy mit Next Step und Carbon13 einen weiteren in der Branche sehr namhaften Investor gewonnen. Und noch ein großer Erfolg reiht sich ein: Als eines von acht Start-ups wurde das Unternehmen für das Remove Global Accelerator Programm ausgewählt, was der Entwicklung des Unternehmens einen zusätzlichen Boost verleihen wird.

Ganzheitlicher Ansatz für nachhaltige Prozesse

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Nina Energy Team
© Nina Energy

Nina Energy verfolgt einen umfassenden Ansatz im Bereich der nachhaltigen Chemie, mit dem Ziel, natürliche Ressourcen effizienter zu nutzen und gleichzeitig Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft zu schützen. Das Unternehmen betrachtet nachhaltige Chemie als Rahmen, um die Pyrolysetechnologie mit übergeordneten Nachhaltigkeitszielen zu verbinden. Ein wichtiger Aspekt ist die Analyse des gesamten Lebenszyklus der Produkte – von den eingesetzten Rohstoffen bis zur sicheren Anwendung von Biokohle und Bioöl. Systemdenken, insbesondere die soziotechnische Systemtheorie, wird ebenso integriert wie die Prinzipien der Grünen Chemie zur Reduktion von Abfällen und Verbesserung der Energieeffizienz gegenüber klassischen Methoden der Biomasseverwertung.

Wachstum und technologische Meilensteine

Seit der Auszeichnung als Start-up des Monats hat sich Nina Energy deutlich weiterentwickelt. Aus ersten Laborversuchen entstand der Schritt zu Pilotanlagen; inzwischen werden die Produktionskapazitäten auf industriellen Maßstab ausgeweitet. Die Effizienz der Herstellungsverfahren für Biokohle und Bioöl wurde erheblich gesteigert. „Wir haben die Produktionskapazität unserer Reaktoren und Anlagen verfünffacht und mehrere Iterationen zur Optimierung der Pyrolysegasumwandlung und anderer kritischer Aspekte des Pyrolyseprozesses durchgeführt.“ Das gestärkte Vertrauen in die ökologische Nachhaltigkeit der Technologie spiegelt sich in einem wachsenden Kundenstamm wider.

Kooperationen und Partnerschaften als Erfolgsfaktor

Die Zusammenarbeit mit dem ISC3 Global Start-up Service hat maßgeblich zum Wachstum von Nina Energy beigetragen. Die professionelle Begleitung durch Mentorinnen und entoren und Expertinnen und Experten ermöglichte eine gezielte Weiterentwicklung der Technologie- und Geschäftsstrategie. Der Austausch auf Veranstaltungen und im Netzwerk eröffnete neue Partnerschaften und konkrete Geschäftsmöglichkeiten. Die erfolgreiche Skalierung zur industriellen Anwendung, Partnerschaften mit Genossenschaften und Industriekund*innen sowie die internationale Expansion – etwa durch dezentrale Fertigung in Spanien – markieren wichtige Schritte der Unternehmensentwicklung. Ein bedeutender Vertrag mit einer deutschen Nichtregierungsorganisation sichert darüber hinaus die Finanzierung und den Absatz der Emissionsgutschriften aus einer neuen Biokohleanlage in Ecuador.

Anbieter

International Sustainable Chemistry Collaborative Centre ISC3

Friedrich-Ebert-Allee 32 + 36
53113 Bonn
Deutschland

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