Tintenstrahldrucker und Laserprinter von Bluhmsysteme kennzeichnen Getränkeflaschen bei der Elztalbrennerei Weis

Mit "brennender Leidenschaft" geht die 1924 gegründete Elztalbrennerei Weis im schwarzwäldischen Gutach ans Werk.

Dass sie für einen guten Teil ihrer jährlich mehrere Millionen Flaschen Liköre, Obstbrände und anderer hochgeistiger Getränke dann auch eingebrannte Produktinformationen wünschen, erscheint folgerichtig. Die von Hansjörg und Christian Weis in dritter Generation geleitete Brennerei setzt bei der Produktkennzeichnung schon länger auf Kennzeichnungstechnologie von Bluhm Systeme aus Rheinbreitbach. Neben „klassischen“ Inkjet-Druckern kommen mittlerweile auch Laserbeschrifter zum Einsatz.

Mehr als 1.000 unterschiedliche Produkte

Die 40 Mitarbeiter im Unternehmen nahe Freiburg produzieren insgesamt mehr als 1.000 unterschiedliche Produkte, was sich zu jährlich mehr als 20 Millionen Flaschen Hochgeistigem summiert. Zum Kundenkreis zählen auch einige große Supermarktketten und Händler. Speziell die großen Kunden wünschten sich nun  eine haltbarere Kennzeichnung. „Die Kennzeichnung sollte sich garantiert nicht mehr ablösen und auch auf jeder Flasche gleichermaßen gut lesbar sein, egal welche Farbe die enthaltene Flüssigkeit zeigt“, erzählt Firmeninhaber Christian Weis.

Die Beratung mit den Kennzeichnungsspezialisten aus dem Rheinischen ergab schließlich, dass der CO2-Laserbeschrifter E-Solarmark mit einer Leistung von 30 Watt am besten geeignet ist für die vorgegebene Aufgabenstellung. Damit wird nun am Ende der Abfüllanlage pro Sekunde eine achtstellige Kodierung auf je zwei vorbeieilende Flaschen aufgebracht. Sie besteht aus einem verschlüsselten Produktionsdatum und Chargeninformationen.

Laser-Markierungen verwischen nie

Einsatzort und Technik wurden mit Bedacht gewählt. Herkömmliche Inkjet-Kennzeichnung kann verwischt und unleserlich werden, sobald Alkohol an der Flasche herunter aufs Etikett läuft. Das wird nun dadurch verhindert, dass die nötigen Ziffern und Buchstaben in ein Markierfeld auf dem Produkt-Label gebrannt werden. Mit dem E-Solarmark-Laser können Schriften, Logos und Barcodes in einer Größe bis zu 300 x 300 mm im Durchlauf auch quer zur Laufrichtung gedruckt werden.

Technisch ist das Herzstück eines solchen CO2-Lasers eine mit einem Kohlendioxid-Gasgemisch befüllte Röhre. Auf elektrische Weise wird das Gas angeregt und erzeugt Schwingungen, die über Spiegel zu Laserstrahlen verdichtet werden. Zwar ist diese Technologie etwas teurer in der Anschaffung, jedoch rentiert sie sich im Betrieb, weil über den Strom hinaus so gut wie keine Verbrauchskosten anfallen. Die E-Solarmark-Laser sind ausgelegt auf 30.000 Betriebsstunden. Die Wartung beschränkt sich dabei im Wesentlichen auf einfaches Staubputzen.

Inkjet-Drucker mit leichter Bedienbarkeit

Trotz des lichtstarken Zuwachses im Bereich der Kennzeichnung setzt die Elztalbrennerei Weis auch weiterhin Bluhm-Inkjet-Drucker ein. Aktuell vertrauen die Spirituosen-Spezialisten dabei auf einen Linx-Tintenstrahldrucker. Dessen Aufgaben sind prinzipiell die gleichen wie die des Licht-Markierers: Chargennummern und verschlüsselte Produktionsdaten aufzubringen. Möglich wären drei Zeilen Texte und Logos mit Schriftgrößen von 1,4 bis 10,7 mm Höhe. Überzeugt sind die Anwender im Schwarzwald von der leichten Bedienbarkeit des Druckers. Texte werden direkt am Gerät über die integrierte Qwertz-Tastatur eingegeben. Möglich ist es aber auch, die Druck-Daten über einen angeschlossenen Scanner oder über das Firmennetzwerk einzulesen. Im Gerätespeicher lassen sich bis zu 1.000 Texte typischer Länge ablegen.

Einsatzort Abfüllanlage

Für den Einsatzort Abfüllanlage ist der Linx-Drucker bestens ausgestattet. Das Gehäuse entspricht der Schutzklasse IP55. Es ist aus Edelstahl, hat keine versteckten Ecken und ist besonders leicht zu reinigen. Der interne Reinigungsrhythmus für Filter- und eventuellen Tintenwechsel ist bis zu einem Intervall von 6.000 Stunden oder maximal 12 Monaten frei einstellbar. Anders als andere Inkjet-Drucker stellt der Linx seine Tätigkeit nicht ein, wenn der Wartungszeitpunkt erreicht ist. Allerdings macht er bereits vorher im Display deutlich auf sein Reinlichkeitsbedürfnis aufmerksam. Die notwendigen Wartungstätigkeiten sind den Weis-Mitarbeitern in einer Schulung nahegebracht worden.

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