Wolf Wurstspezialitäten GmbH verwendet Mesutronic-Metalldetektoren zur Qualitätssicherung
Ganz anders als im Märchen der Gebrüder Grimm, gestaltet sich die Beziehung zwischen der Mesutronic Gerätebau GmbH und der Großmetzgerei Wolf.
Ganz anders als im Märchen der Gebrüder Grimm, gestaltet sich die Beziehung zwischen der Mesutronic Gerätebau GmbH und der Großmetzgerei Wolf. Der bekannte Hersteller von Fleisch-und Wurstspezialitäten aus Schwandorf, setzt erfolgreich seit vielen Jahren die Metalldetektoren und –Separatoren des Kirchberger Anlagenbauers, mit dem Rot im Logo, ein. Eine wunderbare Partnerschaft zwischen dem Wolf und dem Rotkäppchen.
Im Mutterhaus in Schwandorf werden mit modernsten Produktionsverfahren Brühwurst, Rohwurst, Grill- und Fleischspezialitäten hergestellt. In der Hauptsaison laufen etwa 600 Tonnen Rohware pro Woche durch die Produktion und werden zu den beliebten Produkten verarbeitet.
Qualität und Regionalität ist Trumpf
Die Qualität und Regionalität der Rohstoffe liegt dem Unternehmen sehr am Herzen. Darum stammen ein Großteil der Zulieferer aus Bayern und Thüringen, also den Regionen in denen Wolf mit Produktionsstandorten vertreten ist. Ausgewählte traditionelle Produkte bietet Wolf sogar in „GQB – Qualität“ an. Hinter dem kryptischen Kürzel steckt das Siegel „Geprüfte Qualität Bayern“ des bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Es stellt, neben anderen über den gesetzlichen Vorgaben liegenden Vorschriften sicher, dass die verarbeiteten Tiere in Bayern geboren sind, dort aufgezogen und geschlachtet wurden. Ebenfalls schreibt die GQB-Auszeichnung, die Zerlegung und Verpackung der Produkte in bayerischen Landen vor. Ein Angebot, das sich bei Konsumenten wachsender Beliebtheit erfreut und entsprechende Zuwachsraten erwarten lässt.
Verbraucherschutz ist höchstes Gut
Doch nicht nur bei Herkunft und Qualität der Produkte werden höchste Maßstäbe angesetzt, auch die Reinheit der Produkte steht an oberster Stelle. So produziert Wolf nach den Vorschriften des IFS Food V6 und dem QS – Prüfzeichen. Um die strengen Vorgaben der beiden Standards zu erfüllen setzt man seit Jahren, unter anderem, auf die zuverlässige Metallsuchtechnik der Mesutronic Gerätebau GmbH aus Kirchberg im Wald. Insbesondere die Geräte der Serien Metron CI und Meatline kommen in verschiedenen Bereichen der Fertigung zum Einsatz. Im Vordergrund steht dabei der Verbraucherschutz als höchstes Gut, aber auch der Schutz der eigenen Anlagen vor Beschädigung durch metallische Fremdkörper. In der Regel wird an festgelegten neuralgischen Punkten, den sogenannten „Critical Control Points“ (CCP), eine Überwachungseinrichtung wie z.B. ein Metalldetektor installiert. Um bereits zu Beginn der Verarbeitungskette einen Eintrag von metallischen Fremdkörpern zu verhindern, setzt die Qualitätssicherung von Wolf schon bei der Chargierung, also der Bereitstellung der Fleisch- und Wurstzutaten, Metalldetektoren ein.
Dort wo der Mensch bei der Qualitätskontrolle an seine Grenzen stößt, etwa in vorgelagerten Bearbeitungsschritten wie z.B. dem Auslösen, Entbeinen oder auch Zerlegen, unterstützen die Mesutronic Geräte beim Detektieren unerwünschter Metallteile. So wird mit größtmöglicher Sorgfalt ausgeschlossen, dass Kontaminanten wie abgebrochene Messerspitzen, Glieder von Kettenhandschuhen oder auch Kleinteile von Fleischbearbeitungsmaschinen in die Endprodukte gelangen – schließlich hat die absolute Sicherheit für den Endverbraucher bei der Wolf Firmengruppe höchste Priorität. Mit dieser qualitätssichernden Maßnahme, die ganz am Anfang der Verarbeitung steht, hält Wolf den Produktionskreislauf sauber, schützt so die Anlagen und schafft die Voraussetzungen für weitere nachgelagerte Kontrollen. In dieser frühen Phase der Fleisch- und Wurstherstellung, bei der das Produkt noch nicht endgültig konfektioniert ist, kommt es hauptsächlich auf hohen Durchsatz bei vertretbarem Ausschuss an.
Bedienungsfreundlich in der Produktion
Neben einer guten Detektion steht auch die Bedienungsfreundlichkeit des Systems im Fokus. Und um sich voll und ganz auf die Produktion konzentrieren zu können, dürfen die Mitarbeiter vor Ort nur mit absolut notwendigen administrativen Tätigkeiten belastet werden. Die Anlagen von Mesutronic zeichnen sich durch eine besondere Unempfindlichkeit gegenüber Schwankungen der zu prüfenden Rohstoffe aus. Ändert sich die Zusammensetzung der Prüfware, ist im Allgemeinen kein Programmwechsel notwendig. Das heißt sie arbeiten im Wesentlichen autark. Im Gegensatz zu Metalldetektoren vieler anderer Hersteller, sind die Geräte von Mesutronic auch extrem widerstandsfähig gegenüber häufigen Reinigungszyklen, so wie dies im Wareneingangsbereich oft der Fall ist. Auch der sogenannte wash-down – Prozess, also das Reinigen mit Hochdruck, stellt kein Problem dar.
Höchste Sicherheitsstufe
Hat das Rohfleisch die Chargierung passiert, gelangt die Ware in die Weiterverarbeitung bzw. in die Produktion. Dort befindet sich einer der sensibelsten CCP´s – der Füllereibereich. Wie der Name vermuten lässt, wird an diesem Punkt die fertige Rohmasse z.B. in Kollagendärme abgefüllt und anschließend weiterverarbeitet oder verpackt. Der an dieser Stelle eingesetzte Metallseparator Meatline bietet für diese Art der Anwendung ein Höchstmaß an Sicherheit. Das ist auch notwendig, da es sich oft um den letzten mechanischen Arbeitsschritt vor einer thermischen Behandlung oder sogar vor der Auslieferung handelt. Da ist höchste Erkennungsgenauigkeit und eine robuste Konstruktion gefragt. Genau diese Eigenschaften schätzt die QS von Wolf so an den Meatline Geräten. Sie unterstützen bei einer effizienten Fertigung und verkraften auch mal den einen oder anderen Rempler. Die Meatline Separatoren sind mit einem kippsicheren Fahrgestell ausgestattet, dass dem Anwender erlaubt die Geräte einfach zu manövrieren und sind unempfindlich gegenüber Stößen, wie sie oft beim Reinigen oder wechseln des Einsatzortes vorkommen. Ein großer Vorteil bei der täglichen Arbeit in rauer Produktionsumgebung.
Wichtiges Kriterium: Wirtschaftlichkeit
Neben den hervorragenden technischen Eigenschaften der Anlagen, ist für Wolf natürlich auch die Wirtschaftlichkeit der Geräte von zentraler Bedeutung. Die Meatline-Separatoren können gerade da punkten. So gewährleistet die reaktionsschnelle Kegelausscheidemechanik eine sichere Separation der kontaminierten Brätmasse, bei minimaler Verlustmenge. Ohne jeglichen Ausschuss an Gutmaterial trennt der vorgeschaltete extrastarke Durchlaufmagnet Metallteile von der pastösen Masse. Dadurch wird bereits ein großer Anteil der potentiell vorhandenen magnetischen Fremdkörper entfernt.
Point of no return
Nach dem Abfüllen und Finishen der Produkte folgt einer der wichtigsten Fertigungsschritte - die Endverpackung. An diesem letzten Schritt der Herstellung befindet sich gleichzeitig auch der letzte CCP, der mit einem Metalldetektor abgesichert wird. Das eherne Gesetz, nachdem unter keinen Umständen verunreinigte Produkte das Werksgelände verlassen dürfen, verlangt nach einem Detektor mit hoher Erkennungsgenauigkeit. Der Metron CI prüft die Endprodukte auf einem Förderband mit hohem Durchsatz und höchster Präzision. Die gängigen Kontaminanten wie verirrte Metallclips oder Siebbruchstücke erkennt er sicher, selbst wenn das Produkt bereits in Kunststoff-Trays oder Folien verpackt ist. Bei optimaler Einstellung des Gerätes sind Metallteile mit wenigen Millimetern Größe detektierbar.
Welche Materialgrößen noch zu erkennen sind, gibt die sogenannte Detektions- oder Fremdstofferkennungsrichtlinie vor. Diese regelt, ab welcher Fremdkörpergröße ein Produkt auszusortieren ist.
Funktionstests sind verpflichtend
Um die Einhaltung und Richtigkeit aller geforderten Parameter der unternehmensweiten Fremdstofferkennungsrichtlinie sicherzustellen, müssen die Detektoren und Separatoren natürlich regelmäßig überprüft werden. Die Mesutronic-Detektoren stellen hierfür eine Funktion zur zyklischen automatischen Testabfrage zur Verfügung. Der Detektor „erinnert“ den Anwender an den vorgeschriebenen Test und gibt den festgelegten Ablauf vor. Da die bestandene Prüfung eine zwingende Voraussetzung für die Weiterführung der Produktion ist, kann die Testaufforderung auch nicht einfach übergangen werden. Das stellt sicher, dass die Überwachungseinrichtung ordnungsgemäß funktioniert und schützt gleichzeitig vor möglichen Manipulationen.
Nichtmetallische Fremdkörper
Um das hohe Sicherheitsniveau in der Produktion weiter zu steigern und auch nichtmetallische Fremdkörper zu erfassen, setzt die Wolf Wurstspezialitäten GmbH neben Metalldetektoren auch Röntgeninspektionsgeräte ein. Wie bei den in der Medizin verwendeten Anlagen, basiert das Funktionsprinzip auf der Absorption von Röntgenstrahlen durch einen Körper. Durchquert eine Verpackung oder ein Produkt den Röntgenstrahl, erreicht lediglich die Restenergie den Detektor. Befindet sich nun ein Fremdkörper im Produkt, so ruft dieser einen Absorptionsunterschied hervor und kann erkannt werden. In der Regel können mit diesem bildgebendem Verfahren zahlreiche Kontaminationen wie z.B. Glas, Steine, bestimmte Kunststoffe oder Knochensplitter dargestellt und ausgewertet werden. Allerdings sind die Grenzen der Technik eng gesteckt. So kann sie nur Materialien detektieren, die auch eine entsprechende Dichte bzw. einen Dichteunterschied zu dem umgebenden Material aufweisen. Treten z.B. gehäuft Knochensplitter als unerwünschte Stoffe auf und wurden diese etwa vorher gekocht, sind sie in der Regel nur schwer detektierbar. Die Dichte der Knochen wäre zu gering. Mit dem X-Scope-System bietet Mesutronic ab Mitte 2015 ein leistungsfähiges Röntgeninspektionssystem an, das sich mühelos in die vorhandene Produktionslandschaft integrieren lässt. Damit trägt man den weitergehenden Ansprüchen an die Produktreinheit Rechnung und bietet Kunden, wie Wolf in Schwandorf, die Möglichkeit auch Standards die weit über den gesetzlichen Normen und dem IFS – Food angesiedelt sind zu erfüllen.
Die Wolf Wurstspezialitäten GmbH ist einer der bekanntesten Fleisch- und Wursthersteller Deutschlands und setzt mit einem Anteil von über 90% Metallseparatoren und Detektoren von Mesutronic aus Kirchberg im Wald ein. Mit über 1.200 Mitarbeitern werden in den drei Standorten Schwandorf, Schmölln und Nürnberg insgesamt etwa 70 Mio. Kilogramm Fleisch- und Wurstwaren hergestellt. Neben dem Vertrieb der Hausmarke „Wolf“ beliefert das Unternehmen auch viele große und bekannte deutsche Supermarktketten - eine Leistung die sich wahrlich sehen lassen kann.