Krones: Geschäftsbericht 2019
Krones, führender Hersteller in der Verpackungs- und Abfülltechnik, hat am 19. März 2020 den Geschäftsbericht 2019 veröffentlicht. Das Unternehmen blickt auf ein insgesamt herausforderndes Jahr 2019 zurück. Das Wachstumsziel von 3 % hat Krones trotz der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Bedingungen erreicht. Der Umsatz legte im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 % von 3.854,0 Mio. € auf 3.958,9 Mio. € zu. Die Debatte um Kunststoffverpackungen beeinflusste den Konzernumsatz von Krones 2019. In der Kunststofftechnik, in der das Unternehmen Maschinen und Anlagen zum Abfüllen und Verpacken von PET-Behältern anbietet, sind die Erlöse insbesondere im ersten Halbjahr 2019 primär aufgrund der öffentlichen Debatte rund um das Thema Plastik gesunken. Dies konnte Krones durch Zuwächse in anderen Bereichen ausgleichen.
Der Auftragseingang verbesserte sich 2019 um 3,2 % von 3.957,3 Mio. € im Vorjahr auf 4.083,5 Mio. €. Ende 2019 hatte Krones Aufträge im Wert von 1.385,7 Mio. € in den Büchern. Der bereits im Vorjahr hohe Auftragsbestand von 1.261,1 Mio. € wurde damit um 9,9 % übertroffen.
Die Ertragskraft von Krones blieb 2019 hinter den ursprünglichen Erwartungen zurück. Verantwortlich waren hierfür hauptsächlich hohe Personalkosten sowie Aufwendungen für Restrukturierung und Wertminderungen für Portfoliooptimierungen. Darüber hinaus wirkte sich der Produktmix negativ auf die Ertragskraft aus. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) ging im Konzern 2019 im Vergleich zum Vorjahr von 204,3 Mio. € auf 41,7 Mio. € zurück. Die EBT-Marge verringerte sich von 5,3 % auf 1,1 %. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Krones im vierten Quartal 2019 Rückstellungen und Wertberichtigungen von insgesamt rund 70 Mio. € ertragswirksam verbuchte. Davon entfallen rund 30 Mio. € auf Aufwendungen und Rückstellungen für den Personalabbau im Jahr 2020. Auf bestimmte Technologien im Bereich Direktdruck, die Krones teilweise nicht weiterverfolgt, wurden Wertminderungen von rund 20 Mio. € vorgenommen. Zudem fielen Goodwill-Abschreibungen von rund 20 Mio. € an. Ohne diese Aufwendungen für strukturelle Maßnahmen lag die EBT-Marge 2019 bei 2,8 %. Damit hat Krones das im Juli 2019 angepasste Margenziel von rund 3 % erreicht.