Phoenix Contact erhält neue IEC-62443-Zertifikate

Phoenix Contact hat auf der Hannover Messe 2025 zwei neue IEC 62443-Zertifizierungen vom TÜV Rheinland erhalten. Die mGuard-Security-Router wurden gemäß IEC 62443-4-2 zertifiziert, und der Produktentwicklungsprozess wurde nach IEC 62443-4-1 rezertifiziert. Diese Zertifizierungen bestätigen die hohen Sicherheitsstandards und die Fähigkeit des Unternehmens, schnell und effektiv auf Sicherheitsvorfälle zu reagieren.

Rezertifizierung des Produktentwicklungsprozesses

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Freuen sich über die Zertifizierungen (von links nach rechts): Thomas Steffens, TÜV Rheinland Industrie Service; Dr. Martin Wetter, Phoenix Contact; Andreas Fuß, Phoenix Contact; Sergei Biberdorf, TÜV Rheinland; Torben Sebastian Last, Phoenix Contact; Boris Waldeck, Phoenix Contact; Ulrich Leidecker, Phoenix Contact.
© Phoenix Contact GmbH & Co.KG

Der Produktentwicklungsprozess von Phoenix Contact wurde erneut nach IEC 62443-4-1 rezertifiziert. Das Unternehmen erhält Zertifikate bis zum Maturity Level 3 für insgesamt sieben Business Units. Auch das Product Security Incident Response Team (PSIRT) wurde zertifiziert. Das PSIRT identifiziert und analysiert Sicherheitslücken, koordiniert die Zusammenarbeit der internen Produktfachleute und veröffentlicht Sicherheitshinweise zu bestätigten Schwachstellen. Diese Zertifizierung bestätigt die Fähigkeit des Unternehmens, schnell und effektiv auf Sicherheitsvorfälle zu reagieren und dessen Automatisierungssysteme bestmöglich zu schützen.

Bedeutung für Kunden und zukünftige Sicherheitsanforderungen

Für Kunden bedeuten die Zertifizierungen, dass Systeme, die heute geplant werden, auch nach Inkrafttreten neuer Cyber-Security-Gesetze wie der NIS2, der Maschinenverordnung (MVO) oder dem CRA den geforderten Sicherheitsstandards entsprechen. Maschinen- und Anlagenbauer haben somit die notwendige Planungssicherheit, um den steigenden Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden. Dr. Martin Wetter, Executive Vice President Innovation bei Phoenix Contact, betont: "Die IEC-62443-Zertifizierungen sind für uns von zentraler Bedeutung, um für die Einhaltung gesetzlicher Rahmenbedingungen und Produktkonformität zu sorgen. Innovation und Cyber Security sind bei Phoenix Contact eng miteinander verbunden, um unseren Kunden stets sichere Lösungen zu bieten."

Bereits 2018 legte Phoenix Contact mit der ersten TÜV-Zertifizierung gemäß IEC 62443-4-1 den Grundstein für Cyber-Sicherheitsmaßnahmen. 2021 wurde die PLCnext Control als erste Steuerung auf dem Markt nach IEC 62443-4-2 SL2 zertifiziert. Seitdem hat das Unternehmen kontinuierlich die Secure-by-Design-Entwicklungsprozesse für zahlreiche Produkte wie Steuerungen, Firewalls, Switches, Router und Stromversorgungen angewendet. Inzwischen verfügt Phoenix Contact über eine zweistellige Anzahl von IEC-62443-4-2-zertifizierten Produkten, weitere befinden sich im Zertifizierungsprozess.

Die zahlreichen Zertifizierungen unterstreichen das kontinuierliche Engagement des Unternehmens für hohe Sicherheitsstandards in der Industrie. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil des unternehmenseigenen 360°-Security-Konzepts, das darauf abzielt, für die Sicherheit von Produkten und Systemen während ihres gesamten Lebenszyklus zu sorgen. Ulrich Leidecker, Chief Operating Officer (COO) bei Phoenix Contact, erklärt: "Die IEC-62443-Zertifizierungen sind ein wesentlicher Bestandteil unserer Strategie zur Digitalisierung. Cyber Security ist für Phoenix Contact besonders wichtig, insbesondere in der Automatisierungsbranche, wo die Sicherheit von Systemen und Daten von hoher Bedeutung ist."

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