PTB erforscht Batteriematerialien im EU-Projekt HyMetBat
Im EU-Projekt HyMetBat erforscht die PTB gemeinsam mit Partnern neue Methoden zur Analyse von Batteriematerialien. Ziel ist es, den Übergang zu ressourcenschonenden Technologien wie Natrium-Ionen-Batterien zu unterstützen. Die Kombination verschiedener Analysetechniken soll tiefere Einblicke in chemische Prozesse ermöglichen und die industrielle Umsetzung erleichtern.
Messtechnik für nachhaltige Batterien
Das europäische Forschungsprojekt HyMetBat untersucht neue Methoden zur Analyse von Batteriematerialien. Ziel ist es, den Übergang von Lithium-Ionen- zu alternativen Technologien wie Natrium-Ionen-Batterien zu begleiten. Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) koordiniert das Projekt mit rund 30 Partnern aus Wissenschaft und Industrie.
„Wir wollen Herstellern Werkzeuge an die Hand geben, um Batteriematerialien präzise zu analysieren und gezielt zu verbessern“, erklärt Burkhard Beckhoff von der PTB. Im Fokus stehen Messverfahren, die tiefere Einblicke in die chemischen und funktionalen Eigenschaften von Batterien ermöglichen. So lassen sich Materialien gezielt charakterisieren – von der Elektrodenentwicklung bis zum Recycling.

Röntgenfluoreszenzanalyse im Einsatz
Die PTB bringt die Röntgenfluoreszenzanalyse ein, die chemische Elemente und Bindungen während des Batteriebetriebs sichtbar macht. Ladungsprozesse können zerstörungsfrei beobachtet werden. Diese Technik wird mit weiteren Analyseverfahren kombiniert, um ein umfassendes Bild der chemischen, elektrischen und thermischen Eigenschaften zu erhalten. Die Erkenntnisse sollen den Weg in die industrielle Fertigung und das Recycling ebnen.
HyMetBat ist Teil des Programms „European Partnership on Metrology“ unter „Horizon Europe“ und wird mit rund 3,5 Mio. € gefördert. Kanada ist erstmals als assoziiertes Mitglied beteiligt.