06.11.2025 • Nachrichten

Großstillstandes im Shell Energy and Chemicals Park Rheinland – Fackelkopf ausgetauscht

Shell hat im Energy and Chemicals Park Rheinland einen wichtigen Schritt im laufenden Großstillstand abgeschlossen: Der Fackelkopf der Hochfackel in Köln-Godorf wurde erfolgreich ausgetauscht. Die Maßnahme erfolgte im Zuge der turnusmäßigen TÜV-Revision und beinhaltet eine sicherheitsrelevante Modifikation. Zwei Pilotflammen sorgen künftig für höhere Betriebssicherheit.

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Der Austausch des Fackelkopfes wurde im Rahmen der derzeit im Fünf-Jahres-Turnus vorgeschriebenen TÜV-Revision des gesamten Fackelsystems vorgenommen.
© Shell
Im Shell Energy and Chemicals Park Rheinland wurde im Rahmen des derzeit laufenden Großstillstands ein technischer Meilenstein erreicht: Der Fackelkopf der Hochfackel im Werksteil Köln-Godorf wurde erfolgreich ausgetauscht. Die Maßnahme ist Teil der alle fünf Jahre vorgeschriebenen TÜV-Revision des gesamten Fackelsystems. Dabei werden neben der Fackel auch Heizgas-, Dampf- und Kühlsysteme überprüft. Ein Austausch des Fackelkopfes ist selten, wurde jedoch aufgrund einer sicherheitsrelevanten Modifikation vorgenommen.

Shell entschied sich für eine technische Anpassung, um die Betriebssicherheit zu erhöhen: Statt einer einzelnen Pilotflamme sind künftig zwei Pilotflammen im Einsatz. Die Hochfackel dient als gesetzlich vorgeschriebene Sicherheitseinrichtung und ist Voraussetzung für die Betriebsgenehmigung des zugehörigen Anlagenteils.

Für die Arbeiten an der Fackel waren seit Anfang Oktober täglich bis zu 40 Fachkräfte sowie zwei Großkräne im Einsatz. Der Austausch ist Teil eines umfassenden Großstillstands, bei dem rund 2.000 zusätzliche Fachkräfte tätig sind. Insgesamt sind rund 66.000 einzelne Arbeitsschritte geplant, darunter die Demontage, Reinigung, Kontrolle und gegebenenfalls der Austausch von Komponenten und Anlagenteilen. Auch Modernisierungen und Umrüstungen auf künftige Betriebsabläufe werden durchgeführt.

Ziel der Maßnahmen ist es, die Anlagen zuverlässig und nachhaltig zu betreiben – mit verbessertem Energieeinsatz und reduzierten Emissionen. Für die Prozessindustrie, insbesondere in den Bereichen Chemie, Pharma und Lebensmittel, sind solche Stillstände essenziell, um die Betriebssicherheit und Effizienz langfristig zu gewährleisten.

Der Großstillstand ist für etwa sechs Wochen angesetzt. Neben den Fachkräften sind rund 45 Krane im Einsatz, und es wurden etwa 130.000 Kubikmeter Gerüste errichtet.

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Shell Deutschland GmbH

New-Orleans-Straße 4
20457 Hamburg
Deutschland

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