Stromerzeugung aus Sonne und Wind

Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien legte im ersten Halbjahr 2019 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nochmals deutlich zu.

Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien legte im ersten Halbjahr 2019 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nochmals deutlich zu. Insgesamt wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 2019 etwa 129 Mrd. kWh Strom erzeugt und damit etwa 10 % mehr als im ersten Halbjahr 2018 (plus 12 Mrd. kWh). Das zeigen die Daten der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik. Damit setzt sich der Anstieg der Vorjahre weiter fort. 2018 wurden bereits 38 % des Stromverbrauchs in Deutschland aus erneuerbaren Energien gedeckt – dieser Wert wurde im ersten Halbjahr 2019 übertroffen und liegt nach vorläufigen Schätzungen bei etwa 44 %.
Auch im ersten Halbjahr spielte die Windenergie eine entscheidende Rolle bei der Stromerzeugung. Nach einem bereits überdurchschnittlichen Windmonat im Januar sorgte besonders der windstarke März für Rekorde. Mit 16,6 Mrd. kWh Strom haben Windenergieanlagen in diesem Monat erstmals mehr Strom erzeugt als Braun- und Steinkohlekraftwerke zusammen. 
Am guten Ergebnis der erneuerbaren Energien im aktuellen Halbjahr hatte auch die Photovoltaik (PV) einen entscheidenden Anteil. Eine hohe Anzahl neu installierter PV-Anlagen zu Jahresbeginn sowie das anhaltend sonnige Wetter sorgten für neue Höchstwerte. Damit lag die Stromerzeugung aus PV-Anlagen insgesamt 6 % über dem Niveau des Vorjahreszeitraums.
Der Zubau neuer Windenergieanlagen hat sich 2019 verlangsamt. Netto wurden im ersten Halbjahr nur etwa 275 MW an neu installierter Windenergieleistung an Land gemeldet – ein Rückgang um über 80 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (1.626 MW) und damit der niedrigste Zubau seit etwa 20 Jahren. Im Bereich der PV lag der Zubau in 2018 über dem avisierten Zielkorridor von 2.400 bis 2.600 MW pro Jahr. Im ersten Halbjahr 2019 stieg die neu installierte Leistung um etwa 50 % auf ca. 2.127 MW an. 
 

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