18.12.2019 • Nachrichten

Vegas neuer Radar-Mikrochip erschließt neue Anwendungen

Seit 1991 entwickelt Vega Sensoren für die Füllstandmessung mit Radar, die heute in mehr als 750.000 Anwendungen weltweit im Einsatz sind.

Abb.: Der neue Radar-Mikrochip mit seinem geringen Energiebedarf und seiner...
Abb.: Der neue Radar-Mikrochip mit seinem geringen Energiebedarf und seiner sehr kleine Bauform unterstützt das kompakte Design der neuen Vegapuls-Geräteserie, die Januar 2020 auf den Markt kommen soll.

Seit 1991 entwickelt Vega Sensoren für die Füllstandmessung mit Radar, die heute in mehr als 750.000 Anwendungen weltweit im Einsatz sind. 2014 setzte das Unternehmen mit der Einführung der 80 GHz-Sensoren einen wichtigen Meilenstein. Anlässlich einer Fachpressekonferenz in Schiltach am 30. Oktober 2019 präsentierten Vega-Experten die kommende Generation von Radarsensoren unter dem Motto „Ultraschall war gestern - die Zukunft ist Radar“. Die Entwicklung eines neuen Radar-Mikrochips und zusätzliche Standardisierungsmaßnahmen ermöglichen jetzt eine Preissenkung für die Radarsensorik auf das Preisniveau der bislang preislich günstigeren Ultraschallsensoren. Gleichzeitig ist das Radarsignal jedoch robuster und weniger störanfällig als das des Ultraschalls, wie Livedemonstrationen der Produktmanager Ralf Höll und Jürgen Skowaisa aus der Wasser- und Abwasserbranche zeigen konnten.

„Seit 1997 sind wir Weltmarktführer in der Füllstandmessung mit Radar“, sagte Geschäftsführer Rainer Waltersbacher. Berührungslose Messtechniken ohne Medienkontakt, wie z. B. mit Ultraschall- oder Radarsignalen, böten Vorteile gerade in hygienisch sensiblen Anwendungen. Doch zeige Radar im Vergleich zu Ultraschall wesentliche Vorteile bei der Signalausbreitung. So seien Radarsignale unabhängig von Umweltbedingungen wie Temperatur, Gasschichtungen, Druck oder Vakuum. Andererseits seien der Radarmesstechnik durch die (gemessen an der Ultraschallmesstechnik) höheren Preise in vielen preissensiblen Anwendungen schlicht wirtschaftliche Grenzen gesetzt.  

Dieser Preisnachteil werde jetzt behoben durch ein erfolgreiches Entwicklungsprojekt von Vega mit einem Halbleiterhersteller, das in einen eigenen Mikrochip für die Radar-Messfrequenz von 80 GHz mündete, so der Geschäftsführer. Damit käme im ersten Quartal 2020 eine neue Messgeräte-Generation mit großem Anwenderpotential im Wasser- und Abwasserbereich auf den Markt. Die Geräte hätten das Potential Ultraschallsensoren in diesen Zielbranchen weitestgehend abzulösen, denn „wir können Radargeräte zum Preis von Ultraschall anbieten“, so Rainer Waltersbacher. Der neue Radar-Mikrochip mit seinem geringen Energiebedarf und seiner sehr kleine Bauform unterstützt das kompakte Design der neuen Vegapuls-Geräteserie, die Januar 2020 auf den Markt kommen soll.

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