Die Entwicklung nachhaltiger Verpackungen
Durch das modulare Baukastenprinzip lassen sich Anlagen selbst im Nachhinein auf andere, umweltfreundlichere Verpackungsmaterialien umstellen. Nachhaltigkeit wird auch durch den sicheren und zuverlässigen Verpackungsprozess gewährleistet, der den Ausschuss und den Packmittelverbrauch auf ein Minimum reduziert. „Als Verpackungsmaschinenhersteller unterstützen wir unsere Kunden beim Umstieg auf nachhaltigere Verpackungsprozesse und lösen für sie den Widerspruch zwischen neuen Materialien und einer effizienten Automatisierung auf,“ erläutert Marcel Kiessling, Geschäftsführer bei Gerhard Schubert.
Ganzheitliche Verpackungsentwicklung
Schubert optimiert Prozesse der Kunden über die gesamte Kette von Rohstoff, Verpackung, Logistik bis zum Recycling und orientiert sich dabei an den Fünf-R- Prinzipien – Refuse, Reduce, Reuse, Recycle und Rethink. Daher unterstützen die Verpackungsentwickler von Schubert Lebensmittelhersteller bei Bedarf von Anfang an bei der Auswahl von maschinengängigen Materialien. Kunden können die Experten mit einer fertigen Produktverpackung, einem konkreten Entwicklungsauftrag oder Modifizierungswünschen bestehender Verpackungen kontaktieren. Die Spezialisten arbeiten dabei eng mit dem Verpackungslieferanten des Kunden zusammen. So lassen sich Kundenwünsche nach materialsparenden, kostengünstigen Lösungen, anderen Verpackungsformaten oder effizientere Transportlösungen mit einer größeren Anzahl an Produkten pro Sekundärverpackung und Palette umsetzen. Eine platzsparende Produktanordnung durch die intelligente Robotertechnologie kann bspw. den Platz auf der Palette effizienter nutzen und so Lkw-Fahrten einsparen.
Ein konkretes Beispiel für eine solche Planung ist der türkische Schokoladenproduzent Tören: Seit kurzem verpackt das Unternehmen auf einer Anlage mit zwei integrierten Casepackern bis zu 1.600 Produkte in der Minute. Zuvor wurde bei der Beratung jedoch ein neues Konzept für die Sekundärverpackung entwickelt. So wurden statt den bisher verwendeten, manuell aufgerichteten Kartons Schachteln aus Flachzuschnitten gewählt. Denn die Roboter in den Casepackern arbeiten so genau und benötigen beim Platzieren der Produkte in den Schachteln so geringe Toleranzen, dass knapper bemessene Zuschnitte verwendet werden konnten. Als Resultat ließ sich die Menge an Verpackungsmaterial erheblich reduzieren. Diese einfache, aber effektive Lösung spart dem Schokoladenhersteller zwischen 15 und 25 % an Verpackungsmaterial für die Kartons ein – und das bei sechs Millionen Kartons im Jahr.
Nachhaltigkeit durch intelligentes Anlagendesign
Materialeinsparungen ermöglicht auch der Einsatz von Schlauchbeuteln, die mit dem Flowpacker, der Schlauchbeutelmaschine von Schubert, verpackt werden. Auch bei diesem Schubert-Aggregat ist der Wechsel zwischen herkömmlichen und recycelbaren Folien leicht realisierbar. Das gilt für Hersteller unterschiedlichster Produkte. Sie profitieren neben der Nutzung alternativer Verpackungsmaterialien von der flexiblen Umstellung auf neue Formate und Produkte. Möglich ist das durch die nahtlose Integration des Flowmoduls in die TLM-Linie. Die Zuführung der Produkte zum Schlauchbeutelaggregat erfolgt über Pick-and-Place-Roboter, die sich flexibel an den jeweiligen Leistungsbereich des Kunden und die Art der Produkte anpassen können.
Das verwendete Siegelsystem ist beim Wechsel zwischen herkömmlichen und nachhaltigeren Folien von großer Bedeutung. Denn umweltfreundlichere Folien benötigen aufgrund des empfindlicheren Materials besonders schonende Siegelverfahren. Dies wird beim Flowpacker durch die fliegende Quersiegeleinheit gewährleistet, die eine vollständige Kontrolle über die Dauer des Siegelvorgangs erlaubt. Die auf die Millisekunde genau wählbare Siegelzeit sowie die Konstruktion des Siegelroboters, der eine schwankende Produktionsgeschwindigkeit ausgleichen kann, ermöglichen das einwandfreie Siegeln von Monofolien ebenso wie von papierbasierten Folien ohne Beschädigungen. Darüber hinaus kann die Maschine sowohl klassische Verbundfolien als auch Kaltsiegelfolien verarbeiten. Durch seine Flexibilität erlaubt der Flowpacker Kunden auch den allmählichen Umstieg auf alternative Folienmaterialien. Diese breiten Einsatzmöglichkeiten machen die Schlauchbeutelmaschine von Schubert zu einer zukunftssicheren Investition.
Schubert unterstützt Hersteller bei der Optimierung ihrer Verpackungsprozesse in Richtung Nachhaltigkeit also auf verschiedenen Ebenen und in verschiedenen Bereichen. Dadurch dass die flexiblen Maschinen sowohl herkömmliche als auch neue Materialien verarbeiten können, sind Kunden im schnelllebigen Lebensmittelbereich für einen wirtschaftlichen Umstieg Richtung Nachhaltigkeit gerüstet. In Zusammenarbeit mit der Verpackungsentwicklung von Schubert und der Beratung durch Schubert-Consulting lassen sich leicht nachhaltige, effiziente und wirtschaftliche Prozesse planen, mit denen die neuen Herausforderungen am Markt bewältigt werden können.
Namhafte Marken wie Ferrero, Nestlé, Unilever, Mondelez oder Roche vertrauen gleichermaßen auf Automatisierungslösungen von Schubert, wie zahlreiche kleine, mittelständische und familiengeführte Unternehmen. Gegründet im Jahr 1966 beschäftigt die heute in zweiter Generation geführte Unternehmensgruppe 1.400 Mitarbeiter.