Die Waffelbäckerei Walter Schuh GmbH in Dortmund etikettiert ihre Produkte mit Anlagen von Bluhm Systeme

In Schweden gibt es einen offiziellen Waffeltag.

In Schweden gibt es einen offiziellen Waffeltag. Er wird am 25. März gefeiert. Aber auch die Deutschen sind wahre Waffelliebhaber: Im vergangenen Jahr konsumierten z. B. laut Statistischem Bundesamt 400.000 Deutsche täglich eine „Portion“ Waffeln. Kein Wunder, dass die süßen Teigwaren zum Standardsortiment eines jeden Supermarktes gehören. Auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass Waffeln bis zum Erreichen ihres Mindesthaltbarkeitsdatums unverkostet bleiben, so müssen sie natürlich trotzdem entsprechend zuverlässig gekennzeichnet werden.

Waffelbäckerei Walter Schuh

Die Waffelbäckerei Walter Schuh GmbH in Dortmund etikettiert ihre Produkte mit Anlagen von Bluhm Systeme aus Rheinbreitbach. In den 1950er Jahren eröffnete Walter Schuh in der Dortmunder Innenstadt eine Bäckerei und Konditorei, in der auch frisch gebackene Waffeln angeboten wurden. Um nicht ununterbrochen am Waffeleisen stehen zu müssen, begann er, seine Waffelspezialitäten „vorzuproduzieren“ und entsprechend abzupacken. Mit Erfolg: Auf Grund steigender Nachfrage schaffte er bereits kurze Zeit später zwölf Waffeleisen an und gründete die „Walter Schuh Waffelbäckerei“. Heute beschäftigt das Unternehmen etwa 25 Mitarbeiter, die in großen Produktionshallen am Dortmunder Stadtrand Waffeln für nationale und internationale Einzelhandelsketten herstellen.

Private-Labeling für Waffelspezialitäten

„Um mit dem gestiegenen Waffelbedarf Schritt halten zu können, haben wir unsere Produktion sukzessive automatisiert. Dabei war uns stets wichtig, den hohen Anspruch an die Produktqualität nicht aus den Augen zu verlieren“, erklärt Geschäftsführer Christian Schuh. „Manche Kunden verkaufen unsere Waffeln unter ihrem eigenen Etikett. Daher mussten wir auch die Etikettierung und Produktkennzeichnung weitestgehend automatisieren.“ Seit vielen Jahren arbeitet die Waffelbäckerei daher mit dem Kennzeichnungsspezialisten Bluhm Systeme zusammen.

Bei Schuh sitzt eine Geset 117-Etikettieranlage von Bluhm Systeme zwischen der Kontrollwägeeinheit, der Metalldetektion und der Produktverpackung. Diese Etikettierstation mit zwei Alpha Compact Etikettenspendern ist in der Lage, 100 Etiketten pro Minute aufzuspenden. Dabei ist die Etikettengröße fast beliebig: Je nach Ausführung könnte die Geset zwischen 30 und 250 Millimeter breite und zwischen 60 und 450 Millimeter lange Etiketten verarbeiten. In der Waffelbäckerei Schuh werden bis zu 40 Waffelpakete pro Minute von oben und unten etikettiert. Dazu laufen die Packungen vereinzelt – also in fest definierten Abständen – in Richtung der Etikettenspender, die ober- und unterhalb des Förderbandes montiert wurden. Bei Erreichen einer Lichtschranke löst ein Impuls das Spenden des Etikettieres aus.

Sandwich-Etikettierung weicher Waffelpackungen

Der oben sitzende Etikettenspender wischt ein Etikett im Wipe-On-Verfahren auf die Folienoberfläche auf. Wegen der Weichheit und Unebenheit des Produktes wird das Etikett anschließend von einer Viel-Scheiben-Rolle sanft, aber sicher auf der Verpackungsfolie fixiert. Diese Andrückrolle besteht aus einer Vielzahl kleiner Metallscheiben, die sich besonders gut an unebene Oberflächen anpassen können, ohne sie zu beschädigen. Der untere, sozusagen im Kopfstand arbeitende Alpha Compact-Spender wurde mit einem sehr langen Spendearm versehen. Damit kann er die Unterseiten der Waffelpackungen synchron zum anderen Spender durch einen Schlitz im Förderband hindurch etikettieren.

Auf dem Förderband nebenan werden die Produkte schon seit Jahren zuverlässig von der Etikettieranlage Alpha 86 gekennzeichnet. „Auch wenn bei uns alle anderen Systeme topmodern sind, so wollten wir trotzdem nicht auf den guten alten Alpha 86-Etikettierer verzichten. Warum auch? Er arbeitet nach wie vor tadellos!“ erklärt Betriebsleiter Tobias Dieterich.

Kaum etikettiert, schon bedruckt

Nach erfolgter Etikettierung werden die Waffelspezialitäten zweizeilig mit Angaben zur Mindesthaltbarkeit, Produktion und Charge bedruckt. Auch hierfür setzt Schuh Anlagen von Bluhm Systeme ein, die den hohen Automatisierungsbestrebungen gerecht werden: Die Linx CJ 400 Continuous-Inkjet-Drucker lassen sich schnell und einfach bedienen. Selbsterklärende Symbole auf einem Touchdisplay führen die Benutzer durch das Menü. Die Einstellungen für bis zu vier Produktionslinien können gespeichert und mit nur einem einzigen Tastendruck abgerufen werden. „Je nach Produktionsauftrag müssen wir die Druckdaten mehrmals am Tag ändern. Mit den Linx-Druckern gelingt das unseren Mitarbeitern mühelos. Es gab bisher keinen einzigen Kollegen, der mit den Systemen nicht zurechtgekommen wäre“, erinnert sich Tobias Dieterich.

Die Linx CJ 400-Geräte drucken kontaktlos bis zu drei Zeilen mit variablen Daten wie Lotnummern, Uhrzeiten sowie weiteren Textinformationen auf nahezu jede poröse oder nicht poröse Oberfläche. Der Druck trocknet innerhalb von Millisekunden. Mit Schrifthöhen von zwei bis 20 mm ist der Drucker sowohl für die Beschriftung von Primär- als auch Sekundärverpackungen geeignet. Ohne großen Aufwand lässt sich der kompakte und 13,5 kg leichte Drucker zwischen verschiedenen Produktionslinien hin und her bewegen. Das Nachfüllen der Verbrauchsmaterialien ist schnell und sauber erledigt. Und selbst ungeschultes Personal kann die nach etwa 6.000 Arbeitsstunden fällige Wartung erledigen: Dank eines sogenannten Easi-Change-Moduls sind Filter und Tinte innerhalb von einer halben Stunde mit wenigen Handgriffen ausgetauscht.

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