Entwässerungspressen von Weima Maschinenbau erleichtern den Rohstoffkreislauf

Oettinger befüllt jährlich etwa zwei Milliarden Flaschen und Dosen in Deutschland. Das sind rund 800 Mio. Lite Bier, Biermischgetränke und Erfrischungsgetränke.

Abb. 1: Kompakte Bierdosen-Presslinge mit 200 mm Durchmesser reduzieren das...
Abb. 1: Kompakte Bierdosen-Presslinge mit 200 mm Durchmesser reduzieren das Frachtvolumen im Rohstoffkreislauf. | © Weima Maschinenbau

Die weltweit bekannte Oettinger Brauerei aus Bayern gehört zu den Unternehmen, die nicht mit Nachhaltigkeit werben müssen – dort lebt man sie. An mehreren Standorten werden Weimas Etikettenpressen für Glasflaschen sowie Recyclingpressen für Dosen betrieben, um Reststoffe bequem in einem Arbeitsschritt zu entwässern und zu verdichten. Die Herausforderung dabei sind die riesigen Produktionsmengen.

Oettinger befüllt jedes Jahr etwa zwei Milliarden Flaschen und Dosen an vier Standorten in Deutschland. Das sind zusammen rund acht Millionen Hektoliter (800 Mio. l) Bier, Biermischgetränke sowie diverse Erfrischungsgetränke. Damit ließen sich umgerechnet 320 olympische Schwimmbecken füllen. All das macht das seit 1731 aktive Traditionsunternehmen zu einer der einflussreichsten Brauereien weltweit.

Sobald die Mehrweg-Glasflaschen nach Gebrauch wieder bei Oettinger eintreffen, werden sie gewaschen und die Etiketten entfernt. Hier verrichten hydraulische Etikettenpressen der A Serie seit vielen Jahren treu ihren Dienst. Braumeister Johann Dietrich zieht ein positives Fazit: „Wir haben uns damals für Weima Etikettenpressen bei unseren Flaschenreinigungsmaschinen entschieden. Aus eigener Erfahrung können wir bestätigen, dass sie nicht nur sehr zuverlässig laufen, sondern vor allem auch einen niedrigen Instandhaltungsaufwand haben. Das hat sich wirklich ausgezahlt für Oettinger.“

Durch die Verpressung inklusive Entwässerung der nassen Etikettenreste reduzieren sich sowohl Abfallvolumen wie auch Transportkosten für die schwäbische Brauereigruppe deutlich. Die bei der Reinigung entstehende Lauge ist fachgerecht entsorgbar und wird von den nahezu trockenen Flaschenetiketten getrennt. Als runder Pressling geformt, gelten die verdichteten Etiketten als reiner Papierabfall.

Abb. 2: Entwässerungspresse von Weima Maschinenbau bei der Oettinger Brauerei....
Abb. 2: Entwässerungspresse von Weima Maschinenbau bei der Oettinger Brauerei. | © Weima Maschinenbau

Der zweite Anwendungsfall von Weima Pressen bei Oettinger betrifft die Aufbereitung von Dosenausschuss. Bei der Befüllung von Getränkedosen kommt es zu Beginn und am Ende eines Produktionszyklus unvermeidlich dazu, dass einzelne Dosen unter- bzw. überfüllt sind. Sie entsprechen dann nicht den Qualitätsstandards der Brauerei und müssen aussortiert werden. Das Ausschleusen passiert bei Oettinger mittels Sensorik blitzschnell und vollautomatisiert.

Vor der Nutzung von Weima Pressen wurde der Dosenausschuss lediglich entwässert und nur teilweise verpresst. Die Kosteneinsparung war kaum messbar, erinnert sich Johann Dietrich und beschreibt gleichzeitig die Vorteile der Prozessumstellung: „Die bisherige Lösung war nicht zufriedenstellend für uns. Einzelne Bierdosen wurden zwar auch gepresst, allerdings nicht so zuverlässig, wie mit der Weima Maschine. Für Oettinger steht die Reduzierung des Frachtvolumens im Vordergrund. Unsere Dosen werden nun optimal zu einer Einheit verpresst – zu kompakten Presslingen mit 200 mm Durchmesser. Mithilfe unserer Recyclingpartner gelangen Aluminiumdosen so wieder zurück in den Rohstoffkreislauf.“

Die an zwei Abfallstandorten von Oettinger verwendeten hydraulischen Dosenpressen gehören zu der G Serie von Weima. Sie dienen als zentrale Anlaufstelle für das interne Dosenrecycling abseits der eigentlichen Abfülllinie und werden flexibel von bis zu 30 unterschiedlichen Mitarbeitenden betrieben – je nach Ausschussaufkommen. Wie einfach und effizient das Recycling nun geworden ist, erklärt Braumeister Dietrich: „Schon bei der Anschaffung war uns wichtig, dass die Maschine leicht zu bedienen ist. Wir schätzen bei der G.200 vor allem die unkomplizierte Reinigung und die hohe Verfügbarkeit. Und wenn es mal zu einer Störung kommt, dann lässt sie sich auch in der Regel leicht beheben. Insgesamt haben wir mit Weima eine sehr partnerschaftliche Zusammenarbeit.“

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Das Maschinenbau-Unternehmen
Seit über vier Jahrzehnten fertigt Weima Maschinenbau robuste Zerkleinerungs- und Verdichtungsmaschinen für die Entsorgung und Aufbereitung von Abfällen aller Art. Dazu gehören Einwellen-Zerkleinerer, Vierwellen-Zerkleinerer, Schneidmühlen, Brikettierpressen, Verpackungs- und Entwässerungspressen. Die beliebten blutorangefarbenen Maschinen werden erfolgreich für Anwendungen in der Industrie eingesetzt. Zerkleinerer, Brikettier- und Entwässerungspressen des Unternehmens werden nur in Deutschland produziert und stammen aus Produktionsstätten in Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg. Über 300 Beschäftigte erarbeiten jährlich an ca. 1.200 Kundenlösungen für den globalen Einsatz.

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