Industrie, Kommunen und Betreiber von Wasserkreisläufen stehen vor einer zentralen Herausforderung: Korrosion und Ablagerungen beeinträchtigen Energieeffizienz, Anlagensicherheit und Wasserqualität – und klassische chemische Verfahren stoßen zunehmend an ökologische und regulatorische Grenzen. AquaEnergy präsentiert mit ihrer Frequenzimpulstechnologie eine nachhaltige, chemiefreie Lösung, die das physikalische Verhalten von Wasser gezielt nutzt, um Korrosionsprozesse zu verhindern und Betriebssicherheit zu erhöhen.
Physikalisches Wirkprinzip statt chemischer Inhibitoren
Das Verfahren basiert auf dem Einsatz sogenannter AEPowerTubes, die im Bypass einer bestehenden Wasseranlage installiert werden. Über eine Steuerelektronik werden definierte Frequenzimpulse an das Wasser übertragen, die direkt in der Grenzschicht zwischen Wasser und Metall wirken – dort, wo Korrosion und Belagsbildung beginnen.
Zentrale Wirkmechanismen:
- Elektrokinetische Mikrobewegungen: Ionen und Partikel werden in Schwingung versetzt, Ablagerungen gelöst.
- Zeta-Potenzial-Modulation:
Feststoffe bleiben in Schwebe, Biofilme können sich nicht stabilisieren. - Lorentz-Effekte:
Oberflächenpotenziale werden homogenisiert, lokale Korrosionszellen verhindert. - Biofilmdisruption:
Mikrobiell beeinflusste Korrosion (MIC) wird ohne chemische Zusätze unterbunden.
Das Ergebnis: saubere und passive Oberflächen, stabiler Wärmeübergang, weniger Energieverbrauch und längere Lebensdauer der Anlagen – ganz ohne Chemikalien.
Praxisvalidierung in industriellen Wasserkreisläufen
In einem begleitenden Monitoring nach der patentierten Methode DE102010033056.6-52 (Prof. Dr. Oliver Opel) wurde die Wirksamkeit wissenschaftlich belegt:
In einem geschlossenen industriellen Kühlkreislauf sank die Eisen(II)-Aktivität – ein Schlüsselindikator für Korrosionsneigung – von 10-7 auf 10-9 mg/L, ohne Dosierung von Chemikalien. Zudem reduzierten sich die Metallgehalte (Fe, Cu, Zn, Al, Mn) um bis zu 95 %, und auch die mikrobiologische Aktivität ging signifikant zurück. Die Anlage konnte dauerhaft stabil, wartungsarm und chemiefrei betrieben werden – ein deutlicher Fortschritt für den nachhaltigen Umgang mit industriellem Prozesswasser.
Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz als Leitprinzip
Die AquaEnergy-Technologie unterstützt zentrale Ziele moderner Wasserwirtschaft und reduziert den Chemikalieneinsatz in industriellen Kühl- und Prozesswassersystemen. Sie vermeidet so Biozid- und Inhibitorrückstände im Abwasser. Zudem fördert das physikalische Wirkprinzip eine längere Standzeit bei weniger Wasserwechsel, was Energie- und Ressourcenkosten senkt. Die Technologie trägt zur Vereinfachung von Betrieb und Überwachung bei gleichzeitig erhöhter Anlagenverfügbarkeit bei. Damit leistet sie einen messbaren Beitrag zu ESG-Zielen und den Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie, die den Schutz aquatischer Ökosysteme und die Reduktion chemischer Belastungen fördern.
Einsatzfelder und Perspektiven
Das Verfahren eignet sich für industrielle Kühl- und Prozesswasseranlagen, kommunale Infrastrukturen, Kraftwerke, Wärmetauscher- und Rückkühlsysteme, aber auch für geschlossene Wasserkreisläufe in Wasserwerken oder Energiezentralen. Durch die kontaktlose Wirkweise und die einfache Integration im Bypass ist das System nachrüstbar und wartungsfrei – ideal für Betreiber, die Effizienz, Nachhaltigkeit und Rechtssicherheit verbinden möchten.
Fazit
Mit der Frequenzimpulstechnologie zeigt AquaEnergy, wie physikalische Verfahren die klassische Wasserchemie sinnvoll ergänzen oder ersetzen können. Das System ermöglicht eine ressourcenschonende, energieeffiziente und chemiefreie Wasserbehandlung, die sowohl öko-
logischen als auch technischen Anforderungen moderner Wasserwirtschaft gerecht wird – Made in Germany.

Autorin: Heike Schneider-Jenchen
Managing Director, AquaEnergy












