Noax Industrie-PCs rationalisieren die Prozesskette in der Herstellung von Fleisch und Wurstwaren bei Micarna SA
„Ein gutes Stück besser“ steht unter dem Logo des Fleisch verarbeitenden Betriebs Micarna.
„Ein gutes Stück besser“ steht unter dem Logo des Fleisch verarbeitenden Betriebs Micarna. Damit dies nicht nur eine leere Worthülse bleibt, hat sich das Unternehmen vier Leitlinien verschrieben: Herkunft, Verantwortung, Nachhaltigkeit und Produkt. Gerade bei der Herkunft legt Micarna mit seinen Tochterunternehmen großen Wert auf regionale Aufzucht und Schlachtung mit kurzen Transportwegen, die bei den Tieren wenig Stress verursachen. Mit seinen Vertragslandwirten, die ihren Hof in der Nähe der Schlachthöfe haben, arbeitet das Unternehmen sehr eng zusammen, denn nur so kann es beste Fleischqualität garantieren.
Micarna SA
Das schmecken die Konsumenten, davon ist Albert Baumann, Leiter der Unternehmensgruppe, überzeugt. Die Micarna SA gehört zu den führenden Schweizer Produzenten für Fleisch, Wurst (Charcuterie), Geflügel und Seafood-Produkte. Im Jahr 1958 wurde im westschweizer Dorf Courtepin (Kanton Freiburg) der Grundstein für das international tätige Unternehmen gelegt. Heute beschäftigt Micarna mit seinen Töchtern ungefähr 2.800 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von rund 1,5 Mrd. Schweizer Franken.
Keine Frage, dass ein Unternehmen dieser Größe nur erfolgreich bestehen kann, wenn es zum einen erstklassige Produkte zu einem wettbewerbsfähigen Preis anbietet und sich zum anderen bei allen Prozessschritten in Verarbeitung und Logistik auf modernste Technik verlässt. Die Industrie-PCs von Noax gehören als integraler Bestandteil fest dazu. In den beiden Produktionsstandorten Bazenheid (Kanton St. Gallen) und Courtepin (Kanton Freiburg) sichern sie die Rückverfolgung des Fleisches bis zum Mäster, rationalisieren Produktionsprozesse und sorgen dafür, dass die interne Logistik so effizient wie möglich organisiert ist.
Rückverfolgbarkeit mittels Transponder
Am Standort Bazenheid bezieht Micarna die Schweinehälften von einem kooperierenden Schlachthof, der sich direkt neben Micarna befindet. Er übermittelt sämtliche Informationen über die Schlachttiere auf elektronischem Weg an Micarna. Am Standort Courtepin schlachtet die Migros-Tochter selbst. Die Daten werden auf Transponder übertragen. Diese Transponder befinden sich an einer Vorrichtung, mit der die Schweinehälften zur weiteren Verarbeitung durch das Werk transportiert werden.
Der Projektleiter und IT-Fachspezialist erklärt, dass die Daten auf den Transpondern auch dazu dienen, den Kunden Produkte aus ihrer Region anzubieten. „Wir wollen unseren Kunden kein anonymes Fleisch verkaufen. Bei uns können sie gewiss sein, dass sie Produkte aus ihrer Region erhalten. Darum sortieren wir die Schlachttiere auch nach Postleitzahlen. Die Rückverfolgbarkeit bis zum Landwirt war schließlich ein wichtiger Grund, warum wir auf elektronische Datenverarbeitung mittels Industrie-PC umgestellt haben.“
Zerlegung
Die Noax Industrie-PCs begleiten jeden weiteren Schritt der Prozesskette. Nachdem die Schweine in Hälften geteilt worden sind, kommen sie zur Zerlegerei: Das Erste, was an diesem Raum auffällt, ist die Betriebsamkeit, denn rund 70 Mitarbeiter arbeiten geschäftig an den Zerlegetischen. Zunächst zerteilen Mitarbeiter die Schweinehälften grob mit einer Kreissäge. Ein Förderband transportiert diese Teile zu den Bearbeitungstischen. Hier beginnt die Zerlegung: Metzger lösen das Fleisch mit schnellen, geschickten Schnitten von den Knochen und teilen es in die einzelnen Sorten auf: Oberschale, Unterschale, Nuss, Schulter, Haxe etc.
Noax Industrie-Computer vom Typ Steel S15G2
An den Seiten der Zerlegelinien ist jeweils ein Noax Industrie-Computer vom Typ Steel S15G2 angebracht. Mit seiner Hilfe lassen sich die Daten aus den Transpondern auslesen und mit den Kunststoffkisten „verheiraten“. In diesen werden die zerkleinerten Fleischstücke abgelegt. Die Kisten sind ebenfalls mit einem Transponder versehen, so dass man genau feststellen kann, welches Fleisch von welchem Bauern in ihnen liegt. Außerdem gibt der Transponder an, wohin die Kiste transportiert werden soll, ob zum Pökeln in die Salzerei, zum Räuchern oder zum vollautomatisierten Hochregallager.
Der Edelstahl Industrie-PC protokolliert bei diesem Arbeitsgang, dass die Kiste an dieser Station bestückt worden ist. Einige der Noax Industrie-PCs verfügen über einen Wägecontroller. So sind diese direkt mit der Waage verbunden. Im Gegensatz zu anderen Lösungen benötigt man kein weiteres Display. An diesen Stationen wird das Gewicht überprüft und freigegeben. Aus Sicht des Projektleiters war dies auch einer der Punkte, die den Ausschlag für Noax gaben. „Eine super Gesamtlösung eben.“, kommentiert der IT-Fachspezialist diesen Umstand. „Sie wissen ja, dass sämtliche Prozesse über die IT abgebildet und gesteuert werden, darum ist uns ein integriertes System wichtig.“
Reinigung und Hygiene
Nicht nur er, sondern auch seine Kollegen in der Produktion zeigen sich zufrieden mit den Edelstahl-Computern. Die Touchscreens der Noax IPCs verfügen über große Schaltflächen, so dass die Männer und Frauen in der Zerlegerei diese sowohl mit Handschuhen, aber auch mit Touch-Pens bedienen können - je nachdem, was sie bevorzugen. Sämtliche Räume, in denen Fleisch verarbeitet wird, reinigen und desinfizieren Mitarbeiter von Micarna mindestens ein Mal pro Tag komplett vom Boden bis zur Decke mit Wasser, Reinigungs- und Desinfektionsmitteln.
Für alle Objekte – Werkzeuge, Räume, Schutzkleidung, Transportbänder, Kreissägen u. Ä. – die Kontakt mit dem Fleisch haben, gibt es auch mehrere Desinfektionszeiten im Laufe eines Tages. So werden bspw. die Transportbänder vier Mal täglich mit den entsprechenden Mitteln gereinigt. Die Industrie-PCs von Noax sind, wie alle Geräte, komplett in den Reinigungsprozess eingebunden. Auch sie werden mit Wasser abgespritzt, eingeschäumt, wieder abgespritzt und desinfiziert, und das täglich.
Komplett geschlossene Gehäuse mit internem Netzteil
„Die Kälte, das Wasser, die Luftfeuchtigkeit, das sind alles keine Freunde von Technik.“, so beschreibt der IT-Fachspezialist die Belastungen, denen die IPCs bei Micarna ausgesetzt sind, und führt dann fort: „Gerade auch aufgrund der Lebensmittelhygiene haben wir Industrie-PCs gesucht, die ein komplett geschlossenes Gehäuse haben und vor allem der Reinigung hier problemlos Stand halten. Wichtig war uns ebenfalls, dass das Gehäuse weder Ritzen noch Fugen hat, in denen sich Keime ansiedeln könnten. Externe Netzteile sehen wir ebenfalls kritisch, denn solche Netzteile sind den Belastungen in Fleisch verarbeitenden Betrieben oft nicht gewachsen. Die Industrie-PCs von Noax erfüllen all unsere Bedingungen: Sie sind komplett geschlossen, ohne Ritzen, besitzen ein internes Netzteil und man kann sie einfach bedienen.“
Schnelle SSDs und guter Service
Als Speichermedium kommen robuste Solid-State-Drives zum Einsatz. Der IT-Fachspezialist lobt vor allem die Leistung der SSDs. „Die Performance ist super. Seit zwei Jahren setzen wir hier die Noax Industrie-Terminals ein und es hat nie einen nennenswerten IPC Ausfall gegeben.“ Robustheit, eine durchdachte Konstruktion, Effizienz und die Verwendung industrietauglicher Bauteile kennzeichnen Industrie-PCs von Noax seit jeher. Doch für ihn zählen noch weitere Argumente: „Einmal gab es Probleme mit einer SSD, aber da kann ich auf den Service von Noax zählen. Der ist einfach super und hat uns professionell unterstützt.“ Und dann führt er fort: „Die PCs kann man ja auch einfach aufschrauben und man kennt sich gleich aus. Das klare Layout gefällt mir auch sehr. Ich würde sofort wieder Noax kaufen, weil Noax uns und die Herausforderungen in unserem Betrieb versteht. Die IPCs aus Bayern ermöglichen uns und unseren Mitarbeitern einfach ein sorgloses Arbeiten.“ Auf diese Weise trägt die Hardware aus Ebersberg dazu bei, dass Micarna seinem Motto treu bleibt und stets ein gutes Stück besser wird.
Das Unternehmen
Als Teil der M-Industrie gehört Micarna zur Migros-Gruppe, dem größten Einzelhandelsunternehmen in der Schweiz. Die Mehrheit der Micarna-Produkte wird in den Filialen der Migros verkauft. Micarna produzierte im Jahr 2015 insgesamt 136.455 t Fleisch, davon 53.771 t Frischfleisch und 33.642 t Wurstwaren (Charcuterie). Die Micarna-Gruppe mit ihren Tochterunternehmen beschäftigte in diesem Zeitraum 2.848 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Umsatz von 1.507,4 Mio CHF.