Pumpentausch senkt Energieverbrauch
Kann man seine Anlagen energetisch modernisieren ohne Investitionskosten?
Anlagen können ohne Investitionskosten energetisch modernisiert werden dank dem Tausch von alten Pumpen mit hoher Laufzeit.
Nicht nur Wirtschaftsunternehmen sehen die Vorteile energetischer Modernisierungen. So auch das Klinikum Gütersloh, das seit dem Bau im Jahr 1932 seine Anlagetechnik stetig erweitert hat. „Die Schwierigkeit bestand darin, ein Konzept zu finden, das den Energieverbrauch reduziert, auf unterschiedlich alte Technik anwendbar ist und uns nicht in Unkosten stürzt“, fasst Fleth die Vorgaben zusammen.
Wie können Einsparpotenziale gehoben werden?
Das zu Rate gezogenen Unternehmen pesContracting kümmert sich nicht nur um eine Bestandsaufnahme der alten Pumpen, die Berechnung der möglichen Energieeinsparung sowie die technische Umrüstung, sondern bietet auch unterschiedliche Finanzierungskonzepte (pesConcept). Im konkreten Fall erstellten die Pumpenexperten ein Konzept, das den Austausch alter Pumpen mit einer hohen Laufzeit und damit großem Einsparpotenzial vorsah. Die errechnete Energieeinsparung sah vielversprechend aus, doch Fleth hatte Zweifel, ob die Werte auch realistisch seien. „Wir kennen den Einwand. Ab und zu befürchten Entscheider, dass die berechneten Werte nicht der Realität entsprechen“, verrät Thomas Arnold, Innendienstleiter von pesContracting. „Unsere Berechnungen sind konservativ angelegt – Verbrauchstests nach der Umrüstung zeigen jedoch oft eine größere Energieeinsparung als berechnet“. Die Entscheidung in Gütersloh fiel schließlich auf 58 Heizungsumwälz- und Warmwasserzirkulationspumpen der Firma Wilo aus Dortmund. Die neuen Pumpen sind nicht nur energiesparender, sondern verursachen deutlich weniger CO2-Emissionen.
Im Mietkauf Investitionskosten vermeiden
Das Klinikum entschied sich für einen Mietkauf. Die Kosten werden bei diesem Modell in 60 Monatsraten gezahlt und es fallen keine Investitionen an. Der Vorteil: „Im Regelfall finanziert die Energieeinsparung vollständig die monatlichen Mietraten für das neue Pumpensystem. Dazu profitiert der Betreiber von staatlicher Förderung von bis zu 30 %“, erklärt Thomas Arnold.Für Fleth und sein Team Grund genug, nicht nur die Pumpensysteme zu ersetzen, sondern noch weitere Modernisierungsmaßnahmen zu realisieren. Darunter fallen Druckhaltung, Entgasung und Schlammabscheider der Firma Spirotech. Die Maßnahmen wirken sich positiv auf den Lebenszyklus einer Pumpe aus und sorgen für eine weitere Energieeinsparung. Die zusätzlichen Umbauten konnte das Klinikum in die Monatsraten integrieren.
Störungsfreier Umbau
Für die Installation griff pesContracting auf ein Mitglied ihres deutschlandweiten Partnernetzwerks, die Firma Bartsch-Pumpen, zurück. Die Umrüstung verlief störungsfrei und ohne den laufenden Betrieb zu unterbrechen. Innerhalb von zwei Wochen konnten die kompletten Arbeiten abgeschlossen werden. Mit dem Umbau ist nicht nur die Betriebssicherheit gewähreistet, das Klinikum profitiert zusätzlich von fünf Jahren Herstellergarantie und leistet einen Beitrag zum Umweltschutz. Denn die neuen Pumpen verursachen deutlich weniger CO2-Emissionen und sparen auf 15 Jahre gerechnet 553.800 kg CO2 ein.
Der Autor
Olaf Behrendt, Vertriebsleiter, pesContracting