Die Produkte, die das Werk in Offenburg verlassen, decken ein ungeahntes Einsatzspektrum ab. Sie reichen von milchbasierten und lebensmittelbasierten Ingredientsspezialitäten bis hin zu pharmazeutischen Spezialprodukten: Der Schwerpunkt liegt heute auf der Trocknung sowie Veredelung und die Ergebnisse finden unter anderem Anwendung in Lebensmitteln, Nahrungsergänzungsmitteln, und pharmazeutischen Hilfsstoffen. So unterschiedlich die Produkte und ihre Herstellungsprozesse sind, so verschieden sind die Einsatzzwecke und –orte der vielen Schnelllaufrolltore von Efaflex, die im Werk Anwendung finden.
Das Werksgelände mitten in Offenburg ist zwischen 1952 und 1969 rund um den alten Molkereibetrieb von 1944 entstanden. Neue Produkte erforderten neue Produktionsausrüstung. Dafür mussten wiederum modernere Gebäude her. „Mit dem Wachstum unseres Unternehmens wurde hier immer wieder an- und umgebaut“, berichtet Frank Bonacker, Zentrale Projektplanung. Bei einem Rundgang durch den Betrieb macht er auf einige Schnelllaufrolltore aufmerksam. „Diese Tore von Efaflex sind zum Teil älter als 20 Jahre“, sagt er. „Einige davon haben durch Veränderungen im Werk bereits einige Aus- und Wiedereinbauten hinter sich.“
Vor allem die Produktionsräume sowie die Abfüll- und Abpackanlagen sind mit den Reinraumtoren EFA-SRT EC hermetisch abgeschlossen. Seit 1993 ist das Unternehmen als Lohnhersteller und zuverlässiger Partner für namhafte Unternehmen aus der Lebensmittel- und Pharmabranche tätig. Wie in vielen Firmen, die für diese Industriezweige produzieren, betreibt auch
Schwarzwaldmilch Offenburg viele Produktionssektoren mit Unter- oder Überdruck. „In diesen Bereichen garantieren die EFA-SRT EC (Easy Clean) eine sehr hohe Luftdichtigkeit, sodass der Raumdruck stabil bleibt“, so Frank Bonacker.
In anderen Abteilungen der regionalen Großmolkerei halten die schnellen Tore von Efaflex einen Überdruck. So dürfen z. B. Hilfsstoffe, die für die Pharmaindustrie hergestellt werden, nicht durch fremde Partikel verunreinigt werden. Der Luftstrom muss also stets aus dem Raum entweichen, wenn sich ein Tor öffnet. Damit stellt er eine Barriere gegen eindringende Stoffe her.
Aber nicht nur für den Erhalt von Druckdifferenzen sind Tore von Efaflex im Werk eingebaut. Im Versandlager muss z. B. für die Mitarbeiter eine gleichmäßige Temperatur gehalten werden. Durch die hohen Öffnungs- und Schließgeschwindigkeiten der Tore, verbunden mit kürzesten Offenhaltephasen, kühlt in der kalten Jahreszeit die Halle im unmittelbaren Umfeld des Torbereiches nicht zu sehr aus. „Hier im Versand haben wir wohl eines der ersten Tore von Efaflex, die wir im Werk eingebaut haben“, bemerkt Frank Bonacker. „Wie einige andere Tore ist auch dieses mindestens einmal von einem anderen Einbauort im Werk hierher versetzt worden. Den Toren sieht man das nicht an. Und sie funktionieren auch nach den vielen Jahren vollkommen problemlos. Ich würde bei Efaflex immer wieder kaufen.“
Spezialist für schonende Sprühtrocknung
Schwarzwaldmilch Offenburg kann auf eine über 80-jährige Tradition zurückblicken. 1932 wird in der Offenburger Oststadt die Ortenauer Milchhandels-Agentur gegründet. 1935 wurde der jetzige Standort in der Okenstraße erworben. Schon in den 1950er Jahren war Schwarzwaldmilch Offenburg als Hersteller von Quark, Joghurt, Butter und Rahmkäse bekannt. Zunehmend produzierte man dort auch Futtermittel und Pulvernahrung, Flüssig- und Sondernahrung. Seitdem spezialisierte sich das Unternehmen auf die technologischen Bereiche der Trocknung, Filtration, Separation und Fermentation. Seit 1993 ist die Schwarzwaldmilch Offenburg auch Lohnhersteller für Nahrungsmittel, Nahrungsergänzungsmittel und pharmazeutische Hilfsstoffe. Im Jahr 2005 wurde die Frischeproduktion komplett im Freiburger Schwarzwaldmilch-Standort gebündelt. Der Fokus der Schwarzwaldmilch Offenburg liegt seitdem auf der Milch- und Lebensmitteltrocknung sowie der Lohnherstellung.
Durchdachte Konstruktion
Die leistungsfähigen Schnelllauftore haben die Ingenieure von Efaflex in enger Zusammenarbeit mit der Lebensmittelindustrie entwickelt. Das EFA-SRT EC ist die optimierte Lösung für alle Durchgänge im Innenbereich mit höchsten hygienischen Anforderungen. Die Tore werden in Hygienebereichen weltweit eingesetzt. Das EFA-SRT EC ist als einziges hygienisches Rolltor für den Lebensmittelbereich vom Bundesverband der Lebensmittelkontrolleure (BVLK) empfohlen.
Die gesamte Rolltorkonstruktion ist serienmäßig in Edelstahl ausgeführt. Der elastische Behang entspricht den
HACCP- und FDA-Vorgaben. Durch die platzsparende Rolltor-Bauweise kann das EFA-SRT EC auch in beengten Einbausituationen eingesetzt werden. Die Verriegelung der Zargendeckel kann sehr einfach gelöst und die Zargen zur Reinigung aufgeklappt werden. Vom BLVK wird besonders auf die Möglichkeit des Schäumens und der Reinigung mit einem Dampfstrahler verwiesen.
Die Abdeckung der Rolltor Wickelwelle ist schräg ausgeführt, damit Flüssigkeiten ablaufen können und nichts auf den Fahrweg oder Lebensmittel tropft. Mit einfachen Handgriffen lässt sich die Rolltorabdeckung nach oben schwenken. So kann deren Unterseite leicht gereinigt werden und auch die Wickelwelle selbst ist gut erreichbar.
Die Konstruktion des EFA-SRT EC ist bis ins kleinste Detail durchdacht. Die Gegengewichte für den Gewichtsausgleich sind durch eine spezielle Beschichtung gegen Korrosion geschützt. Die elektrischen und elektronischen Bauteile der Mikroprozessoren und Frequenzumformer sind in einem Schaltschrank aus V2A-Stahl in der Schutzklasse IP 65 untergebracht.
Schnelllauftore für industrielle Anwendungen
Efaflex produziert Schnelllauftore für industrielle Anwendungen. Das 1974 gegründete Unternehmen ist u. a. für Auftraggeber aus der Industrie, dem Handwerk, der Lebensmittelherstellung sowie aus der Chemie- und Pharmabranche im Einsatz. Als einziger Hersteller im Bereich der schnelllaufenden Industrietore ist Efaflex im Weltmarktführer-Index eingetragen und gehört damit zu den 461 Spitzenunternehmen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz. Das Familienunternehmen beschäftigt mehr als 1.200 Mitarbeiter weltweit. Mit Stammsitz im bayerischen Bruckberg ist Efaflex als größter Arbeitgeber in der Region fest verankert. Darüber hinaus erschließt das Unternehmen mit zehn Tochtergesellschaften auf fünf Kontinenten die internationalen Märkte. Über 40 % des Umsatzes erwirtschaftet Efaflex im Ausland.