Wasserstoffperoxid-Kaltvernebelung zur Raumdesinfektion in der Fleischverarbeitung
Nahrungsmittelproduzierende Betriebe stehen seit jeher besonders in der Pflicht, auf gründliche, lückenlose und vor allen Dingen validierbare Reinigungs- sowie Desinfektionsmaßnahmen zu achten. Kompromisslose Produktsicherheit als auch Gesundheitsvorsorge der Mitarbeiter rücken mit der Pandemie noch verstärkt in den Fokus des öffentlichen Interesses, wobei der Bereich der Fleischverarbeitung keine Ausnahme macht. Hier stellt sich die Frage, mit welchem Verfahren eine möglichst optimale Dekontamination der hygienesensiblen Räumlichkeiten erzielt werden kann. Eine Antwort liefert eine bestimmte nach DIN EN 17272 zertifizierte, HACCP-kompatible, anwenderfreundliche und validierte Wasserstoffperoxid-Technologie, wie sie Kaltvernebelungsspezialist DIOP anbietet.
Campylobacter, Salmonellen und Listeria monocytogenes heißen nur drei der kritischen Keime, die im Rahmen der Fleischverarbeitung auftreten können. Fakultativ pathogene Darmbakterien lassen sich immer wieder nachweisen, z. B. auch Fäkalkeime wie Escherichia coli und Enterokokken. Lückenhafte Kühlketten, der Transport und mit der Zeit verunreinigte Lüftungsanlagen führen zu weiteren Oberflächenkontaminationen, etwa mit sporenbildenden Staubkeimen. Kurz: Räume zur Verarbeitung und solche zur Lagerung von Fleischwaren stellen die Betreiber vor besondere hygienische Herausforderungen. Erstgenannte unterliegen regelhaft dem in der EG 852/2004, LFGB und LMHV verankerten HACCP-Konzept.
Bei der Desinfektion genau(er) hinschauen
So notwendig eine lückenlose Schlussdekontamination unter Erfassung jedes Quadratzentimeters der Produktions- und Lagerräumlichkeiten ist, so weit ist (leider) noch immer die Anwendung mangelhafter Strategien verbreitet. Denn Methoden wie die „klassische“ mechanische Scheuer-Wisch-Technik sind fehlerbehaftet und kaum validierbar, da das Personal bei ihr stets die korrekte Oberflächenauswahl, Produktvorbereitung und Kontaktzeit des Desinfektionsmittels sicherstellen muss. Es ergeben sich fast zwangsläufig Hygienelücken, die es zu schließen gilt.
Hier kann die automatisierte Kaltvernebelung auf Basis von Wasserstoffperoxid (H2O2) zur besonders gründlichen Verminderung von Mikroben (nahezu 100 %!) zum Einsatz kommen: Roll- oder tragbare „No-Touch“-Raumdesinfektionsautomaten (Aerosolgeneratoren) entlasten das Personal, denn in Form des schwebefähigen Micro-Aerosols erreicht die Kaltvernebelung jede zugängliche Oberfläche und sogar die Raumluft selbst. Wichtig bleibt die Unterscheidung der Systeme am Markt: So ist beim Anbieter zu prüfen, ob seine Desinfektionstechnologie gemäß DIN EN 17272 zertifiziert ist, damit die branchentypische Ausstattung wie Zerkleinerer, Fleischerei-Maschinen, Verpackungsmaschinen, Durchlaufkutter und Mischer tatsächlich konform der Norm und lückenlos dekontaminiert wird. Mit wissenschaftlich geprüften und auch für den Fleischereibetrieb zertifizierten Systemen wie von DIOP lassen sich schließlich eine HACCP-gerechte Hygiene-Dokumentation des gesamten Prozesses und ein standardisiertes und validierbares Desinfektionsverfahren im Hygieneplan implementieren. Die Validierung erfolgt dabei unkompliziert über Bioindikatoren (z. B. Diospore-Controller), die in verschiedenen Raumhöhen platziert werden, um zuverlässige Ergebnisse inklusive Laborauswertung zu generieren.
Kaltvernebelung auf H2O2-Basis
Die Kaltvernebelung auf H2O2-Basis, die auch in der „Liste der vom Robert Koch-Institut geprüften und anerkannten Desinfektionsmittel und -verfahren“ geführt wird, zeichnet sich – korrekt angewendet – neben ihrer Effizienz durch ein hohes Maß an Sicherheit aus. Rechtlich steht das automatisierte Desinfektionsverfahren im Einklang mit den verbindlichen Vorgaben der Biostoff-Verordnung sowie den jeweils dazugehörigen technischen Regeln (TRBA/TRGS). Dieses Verfahren bietet Sicherheit für Mensch und Material nach aktuellem Stand der Technik – stationär und unterwegs.
Der komplette Prozess bis zum Wiederbetreten des Raumes dauert je nach Gegebenheit (Be- und Entlüftungstechnik, RLT‘s etc.) zwischen 105 und 135 Minuten inklusive 60 Minuten mikrobiologischer Einwirkzeit. Angrenzende Korridore, Kühlzellen oder Lagerräume bleiben unberührt und können ohne Risiko für die zuvor eingewiesenen Mitarbeiter*innen weiter genutzt werden.
Außerhalb des Betriebes ist mittels mobiler Aerosolgeneratoren auch eine gründliche und einfache Aufbereitung von Fleischtransporten und Lkws mit Fleisch- und Wurstwaren möglich. Ob in der Produktionsstätte oder unterwegs: Da Wasserstoffperoxid in die unbedenklichen Komponenten Wasserdampf und Sauerstoff zerfällt, werden die jeweilige Umgebung und Ausstattung nicht strapaziert. Sämtliche Oberflächen bis hin zu sensiblen Elektroniken sind ungefährdet, was durch mehr als zwölfjährige Erfahrung u. a. in der Fleischverarbeitung bestätigt wird, dazu bietet DIOP eine Garantie. Darüber hinaus können Lebensmittelbetriebe auch den über viele Jahre hinweg bewährten A bis Z Desinfektionsservice der Firma DIOP in Anspruch nehmen – schnell, unkompliziert und stressfrei für den Auftraggeber selbst.
Eine Sachkundeunterweisung mit In-house Anwenderschulung und Zertifizierung durch einen staatlich geprüften Desinfektor rundet den Service ab. Eine erste Übersicht zur Micro-Aerosol Raumdesinfektion von DIOP speziell für die fleischverarbeitende Industrie gibt es unter https://hygiene-standard.com/fleisch. Ansprechpartner können unter [email protected] oder telefonisch +49 6003/934598-0 erreicht werden.