Wenn Ersatzteile nicht wiederzubeschaffen sind

Es kann enormen Aufwand verursachen, wenn Ersatzteile für Ventilatoren oder Verdichter nicht wieder zu beschaffen sind. Das Unternehmen Serafima hat sich darauf spezialisiert, solche nicht wieder beschaffbare Ersatzteile zu fertigen.

Mit einem handgeführten MMDX 3D-Laserscanner wird die Geometrie des Laufrads...
Mit einem handgeführten MMDX 3D-Laserscanner wird die Geometrie des Laufrads ermittelt und die Daten ins CAD überführt. © Serafima

Maschinenverfügbarkeit ist der entscheidende Faktor in der profitablen Produktionskette. Vor allem Verdichter und Ventilatoren tragen entscheidend zur Leistungsfähigkeit der Anlagen bei. Wobei ein Verschleiß über die Jahre nicht ausbleibt. Mit entsprechender planmäßiger Wartung kann man hier gegensteuern, dennoch lassen sich Reparaturen oder der Austausch von Bauteilen nicht ausschließen.

Wenn eine Neuanschaffung nicht rentabel ist

Was aber, wenn essenzielle Bauteile wie Laufräder plötzlich ausfallen und kurzfristig nicht wieder zu beschaffen sind? Jüngst so geschehen bei einem mittelständischen Unternehmen, das einen Laufradschaden an einem seiner Axialventilatoren feststellen musste und kurzfristig ein Ersatz-Laufrad benötigte. Die Neuanschaffung der kompletten Anlage war wirtschaftlich nicht darstellbar. Der Ventilatorenhersteller existierte nicht mehr, somit waren auch keine Zeichnungs- und Konstruktionsunterlagen mehr verfügbar. Das Ergebnis der Überprüfung durch die Serafima war eindeutig: an nahezu allen Schaufeln fehlten einzelne Fragmente. Eine Reparatur war aus sicherheitstechnischer Sicht nicht vertretbar.

Die Serafima-Techniker wählten zur Wiederherstellung des Laufrades zwei weitestgehend intakte Schaufeln, um deren ursprüngliche Kontur, sowie die Oberfläche der Schaufel mittels Auftragsschweißen (WIG) noch am gleichen Tag wiederherzustellen.

3D-Konstruktion des neuen Axiallaufrad. © Serafima
3D-Konstruktion des neuen Axiallaufrad. © Serafima

Individuelle Fertigung des Ersatzteils

Mit einem handgeführten MMDX 3D-Laser­scanner wurde die Geometrie des Laufrads ermittelt und die Daten ins CAD überführt. So konnte in wenigen Stunden eine neue 3D-Konstruktion des Axiallaufrads angefertigt werden. Zusätzlich wurde mit Hilfe der Finite-Elemente-­Berechnung (FEM) die Festigkeit des neu konstruierten Axiallaufrads überprüft und notwendige festigkeitsoptimierende Korrekturmaßnahmen in der Konstruktion eingeleitet.

Anhand der finalisierten 3D-Konstruktion wurde ein neues Gussmodell für die Laufradschaufeln angefertigt, neue Schaufeln aus Aluminium gegossen und eine neue Nabe mit eingelassenem Stahlkern gefertigt. Anschließend wurde mit WIG-Schweißung ein neues Axial­laufrad hergestellt. Die Oberflächengüte des Laufrads wurde mittels Farbeindringprüfung (PT) überprüft und das Laufrad final stationär ausgewuchtet. Direkt im Anschluss wurde das neue Axiallaufrad beim Kunden vor Ort von Serafima-Servicetechnikern installiert und die Anlage kurzfristig wieder in Betrieb genommen.

„Gerade wenn Maschinen ein gewisses Alter erreicht haben und der Austausch einzelner nicht mehr beschaffbarer Komponenten unumgänglich wird oder ein Tausch der kompletten Maschine oder Anlage vermieden werden soll, ist es umso wichtiger, einen kompetenten und verlässlichen Servicepartner an der Seite zu haben, der individuell und schnell auf Ihre Bedürfnisse eingeht“, so Manuel Hilpert, stellvertretender Geschäftsführer der Serafima.

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Serafima GmbH & Co. KG

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74538 Rosengarten-Uttenhofen
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