Anströmboden aus Recyclingkunststoff von Hahn Kunststoffe

Bei der Auslegung sind die Filterform sowie das Material der Anströmböden entscheidend. Die ökologischen Gitterrostbodensysteme von Hahn Kunststoffe halten, anders als herkömmliche Systeme auf Basis von Holz, Metall oder Beton, dem aggressiven Mikroklima im Biofilter dauerhaft stand. Der verwendete Kunststoff Hanit basiert auf einem eigens entwickelten, chemikalienbeständigen Recyclingmaterial aus Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP). Bei der Herstellung der Böden werden keine Imprägnierungen verwendet, um eine schadstofffreie Produktion zu gewährleisten. Der Werkstoff kann so für ein erneutes Recycling genutzt werden. Die modulare Struktur und das leicht schneidbare Material ermöglichen es, den Boden ohne Aufwand für Sonderformen an- oder in jedes bestehende Biofiltersystem einzupassen. Das Material lässt sich bohren, sägen oder schrauben und so passgenau einbauen. Eine Kombination aus Stützen und Wabenstruktur gibt zudem genügend Stabilität, sodass der Boden bis zu 3 t befahrbar ist. Der spezielle Zuschnitt der Lüftungslöcher verhindert ein Durchfallen von Filtermaterial. Werkseitig sind die einzelnen Gittersegmente mit 1 m Länge und 0,5 m Breite so bemessen, dass sie mit geringem Aufwand zusammengesetzt werden können. Sie lassen sich bei einer Höhe von 8 cm ohne Werkzeug zu Revisionszwecken entnehmen, da die Elemente mit je 15 kg vergleichsweise leicht sind. So können große Areale zügig verlegt werden. Durch die offene Bauweise ist eine Durchströmfläche von 32 % realisierbar, womit sich der Gitterrost für die Filterung großer Abluftmengen eignet. Die Füße sind variabel in den Maßen 200 mm bis 1.000 mm realisierbar, sodass die Einbindung in bestehende Filteranlagen möglich ist. Durch einen passgenauen Kopf mit Krone können sie an jeder Stelle arretiert werden. Der witterungsresistente Werkstoff eignet sich auch für industrielle Umgebungen jenseits der Biofilter. Die Bandbreite reicht von der Abdeckung von Versorgungs- und Montagekanälen über den Einsatz an Umspannwerken oder Gleisanlagen bis hin zum Brückenbau oder als Schwerlastboden.