Flüssigkristalline Polymere
Sie zeigen ein gewisses Maß an Ordnung und vereinen damit die Eigenschaften von Flüssigkristallen und Kunststoffen. Um diese Materialeigenschaft zu erreichen, werden in die Haupt- oder Seitenketten mesogene Gruppen eingebaut. Diese sind erforderlich, damit sich flüssigkristalline Phasen ausbilden können, die einen eigenen Aggregatszustand besitzen, den sogenannten „mesomorphen“ Aggregatszustand.
Aufgrund des besonders hohen intermolekularen Zusammenhalts innerhalb dieser Phasen resultieren Materialeigenschaften, die die FKPs so begehrt als Werkstoff machen. So verfügen sie über hohe Schmelzpunkte, sind kaum löslich und zeigen parallel zur Molekülachse eine extrem hohe Zugfestigkeit sowie einen sehr hohen Elastizitätsmodul. Materialien aus flüssigkristallinen Polymeren sind damit äußerst stabil und überstehen selbst größte mechanische Beanspruchungen unbeschadet.
FKPs sind wahre Allround-Talente und kommen in vielen Bereichen zum Einsatz – sei es als lebensrettende Schutzweste (Aramidfasern), als Beschichtung für Pfannen und Töpfe oder als Material für Feuerschutzanzüge. Welche Eigenschaften FKPs außerdem auszeichnen und wie diese hergestellt werden, erläutert ein Magazinartikel „Flüssigkristalline Polymere“.