Regelarmaturen für Erdgaskaverne
Zukünftig wird auch die Speicherung regenerativ erzeugten Wasserstoffs eine größere Rolle spielen. Von den insgesamt 75 betriebenen Kavernen in der ostfriesischen Gemeinde Etzel (Friedeburg) werden 51 zur Speicherung von Erdgas genutzt. Für vier dieser bereits seit Jahren betriebenen Kavernen hat TEC artec in den letzten beiden Jahren Regelkugelhähne geliefert. Da Erdgas in den Salzkavernen in der Regel über die gleiche Leitung eingespeist und auch wieder entnommen wird, kommt den entsprechenden Regelarmaturen eine besondere Bedeutung zu. Sie sollen die Einspeisemenge des Erdgases in die Kaverne sowie die Ausspeisemenge mit konstantem Druckänderungsgradienten regeln. Im voll geöffneten Zustand müssen sie bei ähnlichen Druckverhältnissen zwischen Kaverne und Netzleitung einen weitgehend druckverlustfreien Betrieb sicherstellen und Überschwingverhalten sowie Druckstöße vermeiden. Dabei müssen sie einen weiten Durchflussbereich abdecken, was konventionelle Regelarmaturen an die Leistungsgrenze bringt. Die gelieferten Armaturen für den Speicherbetreiber sind mit zweistufigem Druckabbau für die Regelung bei hohen Druckdifferenzen ausgestattet, bei kleineren Druckdifferenzen und damit einhergehenden größeren Öffnungsstellungen der Armatur wechselt der Modus gleitend in einen einstufigen Druckabbau. Ab ca. 50% Öffnung erfolgt die Regelung mit kaum messbarer Druckdifferenz. Die zweistufige Druckreduzierung bei höheren Druckdifferenzen vermindert das Vereisungsproblem infolge des Joule-Thomson-Effektes. Die Regelscheiben mit den parallel zur Rohrleitung gerichteten Bohrungen erzeugen darüber hinaus eine vergleichmäßigte Strömung mit geringen Turbulenzen, was sich ebenfalls positiv auf die Schallemissionen auswirkt. Die Regelkugelhähne erfüllen mit Leckrate A nach EN12266-1 die deutlich höheren Dichtheitsanforderungen an Absperrarmaturen.Text